Umweltschutz: Berliner Parks ertrinken im Müll: Initiative verteilt Knigge

Berlin. Müll ohne Ende: Im Volkspark Hasenheide in Neukölln sind die 45 Riesen-Abfallkörbe – Fassungsvermögen ein Kubikmeter pro Stück – randvoll. Und daneben stapelt’s sich auch schon. In diesem Jahr ist die Lage „besonders krass“, sagt Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD). Unmengen an Müll fischen die Mitarbeiter des Grünflächenamtes aus den Sträuchern, klauben Plastikreste von den Wegen, karren säckeweise Pizzakartons und Flaschen ab.

Saubere Parks: Knigge mit acht Regeln für weniger Müll

Was für Neukölln gilt, ist aber auch in anderen Parks der Trend. Geradezu „explodiert“ sei die Vermüllung, stellt Beate Ernst fest. Sie gehört zur gemeinnützigen Initiative „Wir Berlin“, die jetzt eine Neuheit präsentiert: den „Park-Knigge“. Das ist ein quadratisches Zehn-Zentimeter-Faltblatt mit acht Regeln in sechs Sprachen. Für alle, die nachschlagen wollen, wie man Müll vermeidet, reduziert, korrekt entsorgt und die Umwelt schützt.

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Wie lauten die Regeln? Zum Beispiel: „Grillen ist in Berliner Parks und auf Grünflächen verboten. Zu viel Müll und Brandgefahr“, oder: „Kronkorken und Kippen sind giftig und gefährlich. Ab damit in den Müll oder in einen eigenen Aschenbecher.“ Und das in Deutsch, Englisch, Polnisch, Spanisch, Arabisch und Türkisch – und mit Piktogrammen versehen. 5000 Stück sind gedruckt, gefördert durch die Lotto-Stiftung. Auch fünf Videos will das „Wir Berlin“-Team in den nächsten Wochen online stellen, um die Rege...

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