Unbekannte Küchen-Alternative: Warum Distelöl besser als andere Öle ist

Pflanzenöle wie Raps- und Sonnenblumenöl sind stets beliebt. Doch es gibt auch eine Alternative.

Es gibt eine Pflanze, welche oft als Ölquelle übersehen wird: Es handelt sich um die Färberdistel. Keineswegs sollten Sie sie als unnützes Unkraut abtun. Sie enthält diverse wichtige Inhaltsstoffe, diese sind vorwiegend in den Samen der Pflanze enthalten. Daher eignen sich die Samen zur Gewinnung von Öl. Ursprünglich aus Asien, findet man die Pflanze heutzutage überall. Färberdistel wird weltweit angebaut, Hauptanbaugegenden sind Indien, Kasachstan und Mexiko sowie Teile der USA, Argentinien und China.

Distelöl: Gesundheitliche Vorteile

Eine gelb blühende Färberdistel vor grünem Hintergrund.
Eine gelb blühende Färberdistel vor grünem Hintergrund.

Punkten kann das Öl vor allem mit den Vitamin A, E und K. Dazu enthalten die Samen wichtige ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure (78 Prozent) und Ölsäure (ca. 13 Prozent) in beträchtlichen Mengen. Während Linolsäure der Gruppe der mehrfach ungesättigten Omega-6-Fettsäuren angehört, fällt Ölsäure unter die einfach ungesättigten Omega-9-Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind essenziell, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Sie dienen gesunden Zellwänden und können den Blutdruck senken, sowie die Hirnfunktion fördern.

Distelöl: Wie verwenden Sie es am besten

Doch wie verwenden Sie das Distelöl am besten? Besonders gesund ist das Öl bei rohem Verzehr. Es lässt sich auf einem belegten Brot oder in einem Salat verzehren. Es gibt aber auch kleine Unterschiede bei der Herstellung von Färberdistelöl, denn es wird sowohl kaltgepresst als auch raffiniert verkauft. Die hochwertigere Variante ist das kaltgepresste Öl, da die Vitamine besser erhalten bleiben, dies eignet sich aber nicht für alles. Bereits bei 150 Grad ist es schon zu heiß und gesundheitsschädliche Stoffe können sich bilden. Das klingt nach einer hohen Temperatur, ist aber schnell erreicht. Daher eignet sich die kaltgepresste Variante eher für Rohkost und kalte Speisen.

Leider werden bei dem Vorgang der Raffination wichtige Vitamine teils zerstört. Das raffinierte Distelöl hat einen höheren Rauchpunkt, welcher bei 210 Grad liegt. Daher lässt sich damit Gemüse und Fisch anbraten. Für Fleisch eignet sich das raffinierte Öl leider nicht. Dafür sollten Sie weiterhin zu anderen Ölen wie Raps- oder Sonnenblumenöl greifen.


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