Unbeschwert schwimmen? EU präsentiert Badegewässer-Bericht

Die Flüsse und Seen in Deutschland bekommen in der Regel ein gutes Zeugnis ausgestellt. Foto: Peter Steffen

Schwimmbegeisterte erfahren im neuen Badegewässer-Bericht der EU, wo die Wasserqualität gut ist. Mehr als 21 000 Badestellen in den 28 EU-Staaten sowie in der Schweiz und Albanien haben die Prüfer im vergangenen Jahr untersucht.

Heute wird das Papier der Europäischen Umweltagentur in Kopenhagen veröffentlicht.

Die Flüsse und Seen in Deutschland bekommen in den jährlichen Berichten in der Regel ein gutes Zeugnis ausgestellt. Zuletzt wurden 97 Prozent der deutschen Badeplätze als zumindest passabel eingestuft. Europaweit waren es mehr als 94 Prozent.

Damit Schwimmern keine bösen Überraschungen wie Übelkeit oder Durchfall drohen, behalten die Behörden in den EU-Staaten die Wasserqualität im Auge. Das schreibt ein EU-Gesetz vor. Dazu müssen sie die Gewässer wenigstens auf die zwei Bakteriensorten prüfen: Darmenterokokken und E. coli, die beide auf Verunreinigungen durch Fäkalien hindeuten. Die Keime können aus der Kanalisation, der Landwirtschaft oder auch von wilden Tieren wie Wasservögeln kommen.

Die gesammelten Daten fließen in den jährlichen Badegewässer-Bericht ein. Müll oder andere Formen der Umweltverschmutzung werden dafür nicht ausgewertet.

Umweltbundesamt zur Wasserqualität in Deutschland

Europäische Umweltagentur zur Wasserqualität - Englisch