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Unfälle am Chlodwigplatz: Anwohner fordern mehr Sicherheitsvorkehrungen

Blinklicht an den Bahnübergängen soll Autofahrer bald warnen.

Wer viel Zeit in der Nähe des Chlodwigplatzes verbringt, braucht bisweilen starke Nerven. Autofahrer, Busse und Fahrradfahrer teilen sich den engen Kreisverkehr. In der Mitte quert die Straßenbahn. Immer wieder kracht es. Dass die Bahnübergänge nicht besser gesichert sind, macht Anwohner Jens Heinen fassungslos. Lediglich ein Schild „Vorfahrt gewähren“ mit einem Straßenbahn-Piktogramm sichert den Übergang an der Westseite. Es steht zudem auf der Innenseite. Die Verkehrsteilnehmer müssen vor der Querung gleichzeitig aber auf die nach rechts abbiegenden Fahrer vor ihnen achten, weil es sich oft vor dem Zebrastreifen auf dem Karolingerring bis in den Kreisverkehr staut. „Viele fahren dann über die Gleise, ohne nach hinten zu schauen“, sagt Heinen. Warnlicht könnte helfen Wenig Bahnen nähern sich ohne lautes Klingeln. Die Fahrer seien „schon sehr vorsichtig“, sagt er. Doch das hilft nicht immer. Nachdem Heinen wieder einmal einen Unfall beobachtet hatte, platzte ihm der Kragen: „Wie schwer ist es, dort ein Warnlicht hinzubauen, dass den Autofahrern signalisiert, dass eine Bahn kommt“, fragte er die KVB per E-Mail. Gleichzeitig leitete er seine Sorgen an die Redaktion dieser Zeitung weiter. Er hatte dabei das Schicksal von zwei Bekannten vor Augen, die bei Unfällen mit der Stadtbahn ums Leben gekommen sind. Kein Wunder, dass er die Szenen am Chlodwigplatz nur schwer erträgt. Doch Besserung ist in Sicht. Auf Anfrage teilt die Stadtverwaltung mit, dass die Kreuzung bald sicherer wird. Ein Blinklicht soll im Sommer die Autofahrer im Kreisverkehr warnen, wenn eine Bahn kreuzt. Vorbild Eifelplatz Als Vorbild dient der Eifelplatz. Auch dort durchquert die Stadtbahn einen Kreisverkehr, der allerdings deutlich größer ist. „Warum hat man das am Chlodwigplatz nicht von Anfang an gemacht“, fragt sich Heinen deshalb. Der Chlodwigplatz gilt als Unfallhäufungsstelle. Von Januar bis Mitte November des Vorjahres ereigneten sich hier laut Stadtverwaltung 13 Unfälle, sechs davon mit Leichtverletzen, sieben ohne Verletzte. Vier Mal übersahen Autofahrer die heranfahrenden Bahnen und stießen mit ihnen zusammen. Zwei davon wurden dabei verletzt. In zwei anderen Fällen übersahen Autofahrer in der Dämmerung und nachts Fußgänger auf dem Überweg am Karolingerring. Laut Stadtverwaltung habe die Rhein-Energie die Beleuchtung überprüft. Ergebnis: Sie entspräche den Vorgaben. Handlungsbedarf sehe man deshalb nicht....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta