Ungeahnte Zusammenhänge: Wie Schlafprobleme sich auf die Darmgesundheit auswirken - und umgekehrt

Ungeahnte Zusammenhänge: Wie Schlafprobleme sich auf die Darmgesundheit auswirken - und umgekehrt

Guter Schlaf und unsere Darmgesundheit sind untrennbar miteinander verbunden. doch wie beeinflusst der Schlaf den Darm?

Schlafentzug kann die Darmgesundheit auf verschiedene Weise beeinträchtigen, z. B. indem der zirkadiane Rhythmus - der natürlicher Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers - gestört wird. Der zirkadiane Rhythmus reguliert viele Körperfunktionen, einschließlich der Verdauung und der Aktivität des Darmmikrobioms. Ein gestörter zirkadianer Rhythmus kann zu Veränderungen in der Zusammensetzung des Mikrobioms führen. Schlafentzug kann das "Stressniveau erhöhen", das wiederum begünstigt Entzündungen im Darm.

Wie kann der Darm den Schlaf beeinflussen? Im Allgemeinen haben Menschen mit einem gesunden Darmmikrobiom wahrscheinlich eine bessere Schlafqualität. Das Darmmikrobiom produziert eine Reihe von Neurotransmittern, einschließlich Serotonin, und spielt eine Schlüsselrolle bei der Schlafregulierung. Wenn das Darmmikrobiom gestört ist, kann dies zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter-Spiegel führen, was wiederum Schlafprobleme zur Folge hat.

Doch du kannst etwas dafür tun, dass sich Darmtätigkeit und Schlafrhythmus besser einpendeln - oft reichen dafür schon vier einfache Schritte

1. Du solltest versuchen, einen festen Schlafplan einzuhalten und 7-8 Stunden pro Nacht schlafen, um deinen zirkadianen Rhythmus zu regulieren.

2. Versuche, eine entspannende Routine vor dem Schlafengehen zu entwickeln, um deinen Körper und Geist auf den Schlaf einzustimmen. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass das Smartphone vor dem Zubettgehen nicht mehr benutzt wird — und schon gar nicht im Bett!

3. Vermeide Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen und stelle sicher, dass die Schlafumgebung dunkel, ruhig und angenehm kühl ist.

4. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse und Vollkorngetreide, ist der Schlüssel zu einem gesunden Darm.

Bild: Joseffson/Westend61/Cover Images