Ungebetener Gast: Delfin springt in Boot und bricht Frau die Knöchel

Das Zusammentreffen mit einem Delfin endete für Chrissie Frickman schmerzhaft.

Familie Frickman wollte mit ihrem Boot eigentlich nur Delfine vor der kalifornischen Küste beobachten. Doch der Ausflug endete in einer Rettungsaktion. Denn während Chrissie und Dirk Frickman mit ihren zwei Kindern an der Reling saßen und die Säugetiere aus nächster Nähe betrachteten, sprang einer der Delfine plötzlich direkt ins Boot – und traf dabei ausgerechnet die zweifache Mutter.

"Normalerweise schwimmen die Delfine mit dem Boot, spielen mit ihm, spritzen mit Wasser herum, aber an diesem Tag waren sie etwas langsamer als sonst unterwegs", berichtet Dirk Frickman von der tierischen Begegnung. Und seine Frau ergänzt gegenüber dem US-Sender "KTLA": "Es war, als würde er plötzlich vom Himmel fallen." Der Delfin sei direkt auf ihr gelandet, habe sie mit seinem Gewicht zu Boden gedrückt und begonnen hektisch mit seiner Schwanzflosse um sich zu schlagen. Dabei hat er die Fußknöchel von Chrissie Frickman zertrümmert.

Die Familie rettete sich an die Spitze des Bootes, Chrissie sogar noch aus eigener Kraft. Erst danach sei ihr der stechende Schmerz in ihren Knöcheln aufgefallen. Vom Bug des Bootes aus alarmierte Dirk Frickman die Polizei von Orange County, die sich auch direkt auf den Weg machte. Während Chrissie und ihre Tochter in einem anderen Schiff zum Hafen gebracht wurden, blieben Dirk und sein Sohn auf dem Boot. Gemeinsam mit der Polizei überlegten sie, wie sie den Delfin wieder zurück ins Wasser wuchten könnten. Nachdem der Versuch mit einem Seil gescheitert war, entschieden sie sich schließlich, alle Sitze des Bootes zu entfernen, den Delfin auf die Docks zu ziehen, um ihn anschließend von dort wieder ins Wasser zu lassen.

"Er ist ganz schnell weggeschwommen", berichtete Dirk Frickman von dem Abgang des Tieres. Auf dem Boot hinterließ der Delfin ziemlich viel Blut, doch der Familienvater bestätigte, dass er nur ein paar leichte Schrammen an der Schnauze und an der Schwanzflosse gehabt habe. "Ich hatte Angst um den Delfin und um meine Familie", resümiert er das Szenario. Dennoch werde er aufs Wasser zurückkehren und die Tiere weiterhin aus nächster Nähe bewundern: "Die Delfine sind einfach wunderbar. Wir haben so großartige Lebewesen im Wasser und sie sind mit die beeindruckendsten Dinge, die wir dort sehen können."