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Union unter 40 Prozent - Nichtwähler-Anteil steigt

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Wahlkampfauftritt für die Bundestagswahl in Siegen. Foto: Oliver Berg
Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Wahlkampfauftritt für die Bundestagswahl in Siegen. Foto: Oliver Berg

39 Prozent für die Union, 23 Prozent für die SPD: Sechs Wochen vor der Bundestagswahl gibt es bei den beiden großen Parteien kaum Veränderung.

Berlin (dpa) - Knapp sechs Wochen vor der Bundestagswahl ist jeder vierte Wahlberechtigte in Deutschland noch unsicher, ob er sich beteiligen wird.

Nach dem jüngsten «Stern-RTL-Wahltrend» ist der Anteil derjenigen, die nicht wählen wollen oder noch unentschlossen sind, ob sie ihre Stimme abgeben werden, auf 26 Prozent gestiegen (plus zwei Punkte im Vergleich zur Vorwoche). Das ist der höchste Wert seit Ende Januar, als Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidat nominiert wurde und ein Mobilisierungsschub bei fast allen Parteien eingesetzt hatte. Bei der Wahl 2013 betrug der Nichtwähler-Anteil 28,5 Prozent.

CDU und CSU büßen der Forsa-Umfrage zufolge einen Prozentpunkt ein und kommen nunmehr auf 39 Prozent, während die FDP im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 8 Prozent zulegt. Damit hätten Union und FDP mit zusammen 47 Prozent wiederum keine regierungsfähige Mehrheit. Die SPD liegt unverändert bei 23 Prozent, die Linke verbessert sich auf 9 Prozent und wäre damit wieder drittstärkste Kraft. Die Grünen und die AfD kommen unverändert auf 8 Prozent.

Bei der Kanzlerpräferenz gewinnen im Vergleich zur Vorwoche sowohl die CDU-Vorsitzende Angela Merkel als auch SPD-Chef Martin Schulz jeweils einen Prozentpunkt hinzu. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich der Forsa-Umfrage zufolge 22 Prozent aller Wahlberechtigten für Schulz entscheiden und 51 Prozent für Angela Merkel, die damit unverändert 29 Punkte vor ihrem Herausforderer liegt.