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Union Berlin: Union braucht erneut den Gentner-Effekt

Berlin. Statistiken sind nicht seine Sache. Zumindest nicht, wenn es um seine Karriere geht. Entsprechend verblüfft schaute Christian Gentner also drein, als er den Namen hörte, den er in der Liste der Bundesliga-Rekordspieler als nächstes einholen wird: Wolfgang Overath. „Ja?“, Gentner überlegt einen Moment und lacht, „wir haben nicht mehr gegeneinander gespielt.“ Overath beendete seine Karriere 1977 nach 409 Erstliga-Einsätzen. Gentners Profilaufbahn begann erst 2005.

Schon im ersten Saisonspiel am Sonnabend gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr, Alte Försterei) dürfte der Profi des 1. FC Union mit dem Weltmeister von 1974 gleichziehen. Und hat noch weitere 33 Spiele vor sich. „Dann wäre es eine gesunde Saison gewesen“, sagt der Mittelfeldspieler. Ob es auch eine ähnlich erfolgreiche für die Köpenicker wie im Premieren-Jahr wird, hängt nicht zuletzt von ihm ab.

Gentner ist der Taktgeber bei Union Berlin

Christian Gentner, 35 Jahre alt, zweimal deutscher Meister, zugleich Antreiber als auch Ruhepol im Mittelfeld – er war der Schlüssel dafür, dass Union den ersten Klassenerhalt im Grunde ohne große Sorgen einfahren konnte. Dass ihm auch im zweiten Erstliga-Jahr der Köpenicker eine exponierte Rolle zukommen wird, steht außer Frage.

Der Schwabe geizt nicht mit Erfahrung, ist jedoch weit davon entfernt, irgendwelche Ansprüche daraus abzuleiten. An Gentner konnte sich die Mannschaft von Trainer Urs Fischer orientieren, er war der Taktgeber, der wusste, wann auch mal das Tempo aus dem Spiel zu neh...

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