Union Berlin: Union ist das Kaufhaus des Ostens

Berlin. Oliver Ruhnert droht seine eigene Aussage zu widerlegen. Ende Juni, just nach dem Ende der Premierensaison in der Fußball-Bundesliga, hatte der Geschäftsführer Profifußball noch zu verstehen gegeben, nicht „mit einem Kader von 32 oder 33 Spielern“ in die Saison zu gehen. Angesichts der nun von ihm selbst angekündigten Transfers, die die Köpenicker noch bis zum Ende der Transferperiode am 5. Oktober tätigen wollen, wird die Marke von 30 Profis jedoch erneut geknackt werden. Eine Kadergröße, die Ruhnert angesichts der erhöhten Belastungen wegen des straffen Spielplans seit der Vorbereitung für angemessen hält.

Union ist, das wird nicht erst in diesen Tagen deutlich, das Kaufhaus des Ostens. Wobei der Verein erneut eher selbst einkaufen geht, als für einen Ausverkauf zu sorgen. Neun neue Spieler haben die Berliner bislang verpflichtet. Mit Torwart Loris Karius steht der zehnte Neue offenbar bereits vor der Tür, Spieler und Verein sind sich dem Vernehmen nach einig – und ein neuer Stürmer soll auch noch kommen.

Union Berlin eröffnet eine neue Baustelle

Der Weg, den Union in dieser Saison einschlagen will, ist klar. Es soll nicht nur erneut der Klassenerhalt geschafft werden. Es gilt, ein Zeichen an die Liga zu setzen, dass mit diesem zweiten Jahr Erstklassigkeit auch ein erster großer Schritt in Richtung Etablierung in der Bundesliga gemacht werden soll. Selbst wenn gerade die Verpflichtung von Karius auch eine gewisse Brisanz mit sich bringt.

Denn gerade auf der Position zwischen de...

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