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United Airlines kämpft um Kunden

Die heftig kritisierte US-Fluggesellschaft United Airlines hat Konsequenzen aus dem Skandal um einen von Bord entfernten Passagier angekündigt. Fluggäste, die auf überbuchten Flügen freiwillig auf ihren Sitz verzichten, sollen künftig eine Entschädigung von bis zu 10 000 Dollar (rund 9160 Euro) erhalten. Das hat United-Chef Oscar Munoz am Donnerstag in Chicago mitgeteilt. Zudem soll die Zahl an Überbuchungen gesenkt werden. Ziel sei es, eine bessere, kundenfreundlichere Airline zu werden, so Munoz. Jeder Kunde verdiene einen Service auf höchstem Niveau, Würde und Respekt. Bei dem Vorfall vor gut zwei Wochen sei United diesem Anspruch nicht gerecht geworden. Damals hatte das brutale Vorgehen gegen einen Passagier weltweit für Empörung gesorgt. Der Mann war gewaltsam aus der Kabine entfernt worden, weil das Flugzeug überbucht war. Videos von dem Vorfall zeigten, wie Sicherheitsleute den Mann über den Boden des Kabinengangs schleifen. Seinem Anwalt zufolge brach er sich die Nase, verlor zwei Zähne und erlitt eine Gehirnerschütterung. Mit dieser Nachricht in den sozialen Netzwerken hatte Munoz am 10. April auf den Vorfall reagiert: United CEO response to United Express Flight 3411. pic.twitter.com/rF5gNIvVd0— United (@united) April 10, 2017