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"Unser Präsident ist ein Feigling": US-Demokratin Gillibrand eröffnet Wahlkampf vor Trump Tower

Kirsten Gillibrand bei ihrem Wahlkampfauftakt in New York City. (Bild: AP Photo/Julius Constantine Motal)
Kirsten Gillibrand bei ihrem Wahlkampfauftakt in New York City. (Bild: AP Photo/Julius Constantine Motal)

Die US-amerikanische Senatorin Kirsten Gillibrand eröffnete am Sonntag in New York City ihre Kampagne für den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2020. Dabei sparte sie nicht mit Fundamentalkritik an US-Präsident Trump.

Gillibrands Wahlveranstaltung fand im Central Park vor dem Trump International Hotel and Tower statt. “Wir sind hier, um die Politik der Angst und des Hasses in ihre Schranken zu weisen. Wir sind hier, um uns in unserer gemeinsamen Menschlichkeit zu vereinen und über unsere Unterschiede hinauszuwachsen”, sagte Gillibrand laut “New York Post”.

Fundamentalkritik an Trump

Gillibrand übte dabei wenig überraschend Fundamentalkritik an Trump. “Präsident Trump reißt die moralische Substanz unseres Landes auseinander”, fuhr sie fort. “Er dämonisiert die Verwundbaren und er schlägt zu. Er tut das, weil er euch glauben lassen möchte, dass er stark ist. Das ist er nicht. Unser Präsident ist ein Feigling.”

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“Brave”, also das englische Wort für tapfer, ist das Schlüsselwort von Gillibrands Kampagne. Darauf ging sie auch in ihrer Rede ein: “Die Menschen in diesem Land verdienen einen Präsidenten, der ihrer Tapferkeit würdig ist”, so die Senatorin, die gerade für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wurde. “Eure Tapferkeit inspiriert mich Tag für Tag, und deswegen stelle ich mich als Präsidentin der Vereinigten Staaten zur Wahl.”

Die Begeisterung für die US-Senatorin hält sich laut Umfragen eher in Grenzen. (Bild: AP Photo/Julius Constantine Motal)
Die Begeisterung für die US-Senatorin hält sich laut Umfragen eher in Grenzen. (Bild: AP Photo/Julius Constantine Motal)

Gillibrand mit Außenseiterchancen

Gillibrand reiht sich damit in eine Riege von rund zwei Dutzend US-Demokraten ein, die entweder ihre Kandidatur bereits bekannt gegeben haben oder damit liebäugeln. Der 52-Jährigen sind eher Außenseiterchancen zuzurechnen. Bei einer Umfrage von “The Des Moines Register”, CNN und Mediacom nannte sie kein einziger Wähler im US-Bundesstaat Iowa als seine erste Wahl.

Auch in ihrem Heimatstaat New York wurde ihre Präsidentschaftskandidatur nicht viel enthusiastischer aufgenommen: In einer Umfrage der Quinnipiac University gaben nur 29 Prozent der Befragten Gillibrand eine positive Bewertung – in Anbetracht ihrer kürzlichen Wiederwahl als US-Senatorin ein bemerkenswert schlechtes Ergebnis.

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