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Unsterblich im Netz dank digitalem Grabstein

Unsterblich im Netz dank digitalem Grabstein

Die schlichte Grabplatte auf dem Friedhof im US-Bundesstaat Pennsylvania sieht auf den ersten Blick ganz gewöhnlich aus. Doch in der linken unteren Ecke wartet eine Überraschung, ein QR-Code. Scannt man diesen mit dem Smartphone oder Tablet ein, erscheint auf dem Bildschirm eine Internetseite mit dem digitalen Vermächtnis von Lance Clinton Erb. Dort gibt es Hochzeitsfotos des Verstorbenen zu sehen und es erklingt seine Lieblingsmusik.

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„Das ist die Gedenkseite des Verstorbenen“, erklärt Rick Miller, Gründer der Firma Digital Legacys. Zusammen mit seiner Frau Laurie erfand er die digitale Dienstleistung. 150 Dollar kostet die Gedenkstätte im Internet, samt wettergeschützter Plakette mit QR-Code, der am Grab auf dem Friedhof befestigt wird. „Die Leute kommen zum Grab und reden mit den Verstorbenen. So können sie ein Bild aufrufen“, sagt Laurie Miller. „Das  macht es leichter und weniger traurig.“ Die Gedenkseite kann man mit einem Passwort schützen, doch diese Funktion wählt kaum einer der Kunden. Das digitale Vermächtnis hat kein Ablaufdatum und bleibt solange online, wie es Digital Legacys gibt. So erhalten selbst nachfolgende Generationen einen ganz besonderen Eindruck aus dem Leben ihrer Vorfahren.