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Unterirdisch und "unter Wasser": So parken Fahrräder in Amsterdam

Die Niederlande sind bekanntermaßen Vorreiter in Sachen Fahrradfahren und haben auch bei der Anpassung der Stadtplanung an das grüne Fortbewegungsmittel die Nase vorn.

Gerade wurden in Amsterdam zwei neue Fahrradparkhäuser eröffnet, unterirdisch oder besser gesagt unterhalb des Wasserspiegels, denn das ist die andere Besonderheit des Landes, die Nähe zum Wasser.

Die beiden Anlagen, eine davon direkt neben dem Hauptbahnhof, bieten zusammen 11.000 neue Fahrradstellplätze.

Optimale Nutzung des Raums

"Was sie hier sehr klug gemacht haben, ist, dass das Parkhaus unter dem Wasser gebaut wurde", so die Ministerin für Infrastruktur und Wassermanagement, Vivianne Heijnen.

"Glücklicherweise haben wir in den Niederlanden viel Wissen und Erfahrung, wenn es um Bauprojekte in Gebieten mit viel Wasserflächen geht, was eine optimale Nutzung des Raums ermöglicht in einem kleinen Land wie den Niederlanden."

Rollbänder befördern Rad und Radler neun Meter unter die Erde

Die unterirdischen Parkhäuser verfügen über doppelstöckige Stellplätze. Beide Anlagen sind an wichtige Verkehrsknotenpunkte angebunden, damit Pendler:innen quasi nahtlos "umsatteln" können. Das Besondere der Anlage am Hauptbahnhof: Rollbänder befördern die Nutzer:innen neun Meter unter die Erde.

Das Fahrrad ist das beliebteste Fortbewegungsmittel in den Niederlanden. 36 Prozent der Strecken werden mit dem Drahtesel zurückgelegt. Im Land gibt es rund 23,4 Millionen Fahrräder und das bei 17,8 Millionen Einwohnern. Das bislang größte Fahrradparkhaus der Welt steht übrigens in Utrecht. Es hat 12.500 Stellplätze. Gut möglich, dass noch größere Parkhäuser für Drahtesel entstehen.