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Unwetter zerstören Tausende Häuser im Norden Chiles

Nach den heftigen Überflutungen im Norden Chiles wird mit wochenlangen Aufräumarbeiten gerechnet. Die eigentlich trockene Wüstenregion in dem südamerikanischen Staat war in den vergangenen Tagen von den schlimmsten Niederschlägen seit 80 Jahren heimgesucht worden.

Mindestens 14 Menschen starben, weitere 20 galten am Sonntagabend noch als vermisst. Tausende Menschen waren in den betroffenen Regionen Antofagasta, Atacama und Coquimbo in Sicherheit gebracht worden. Mehrere Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten. Allein in Atacama sollen nach vorläufigen Behördenberechnungen rund 5000 Häuser beschädigt worden sein.

Nach der Katastrophe bemüht sich das Land auch um eine Rückkehr zur Normalität. Am Montag sollen in Antofagasta mehrere Schulen den Unterricht wieder aufnehmen. Der Zeitung «La Tercera» zufolge könnten die Aufräumarbeiten nach den heftigen Sturzfluten und Erdrutschen aber bis zu sechs Wochen andauern.

Am Wochenende hatte Staatschefin Michel Bachelet die Lage in den betroffenen Gegenden als «verheerend» bezeichnet. Sie mobilisierte das Militär, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen.

Die Natur wütete auch in anderen Ländern der Region in der vergangenen Woche. In dem Andenstaat Peru gab es nach Behördenangaben mindestens neun Todesopfer bei einem Erdrutsch in einer Gemeinde im Osten der Hauptstadt Lima. In Ecuador waren nach heftigen Unwettern landesweit mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen.

Bericht Zeitung La Tercera

Bericht Nachrichtenportal Emol

Chilenischer Katastrophenschutz Onemi

Bericht Ecuador in Zeitung El Telégrafo

Bericht Peru in Zeitung El Comercio