Urteil über Assange-Auslieferung erst 2020

Erst im Februar wird feststehen, ob der Enthüllungsjournalist und Wikileaks-Mitgründer Julian Assange in die Vereinigten Staaten ausgeliefert wird. Ein Gericht in London legte den 25. Februar als ersten Verhandlungstag fest. Dem Auslieferungsantrag der USA hatte das britische Innenministerium erst kürzlich stattgegeben. Assanges Rechtsanwältin Jennifer Robinson mahnt: „Kein Publizist und kein Journalist sollte jemals für die Veröffentlichung wahrheitsgetreuer Informationen ausgeliefert werden. Veröffentlichungen, für die sie Journalistenpreise gewonnen haben. Das würde einen fürchterlichen Präzedenzfall schaffen, den keine demokratische Regierung hinnehmen sollte.“ Ihr Mandant habe der Öffentlichkeit unter anderem Beweise für Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Korruption zugänglich gemacht, so Robinson. In den USA soll Assange wegen Verschwörung und Spionage angeklagt werden. Seit dem Rauswurf aus der ecuadorianischen Botschaft in London sitzt Assange in Haft.