US-Farmer in Not - Trumps Massen-Deportationspläne bedrohen amerikanische Landwirtschaft

Eine Person hält ein Schild mit der Aufschrift „Mass Deportation Now“ und „Make America Strong Again“ während des dritten Tages des Republikanischen Nationalkonvents am 17. Juli 2024 im Fiserv Forum in Milwaukee. Der Konvent endete mit der Nominierung von Donald Trump als Präsidentschaftskandidat.<span class="copyright">Leon Neal/Getty Images</span>

Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen, könnte die von ihm geplante massenhafte Abschiebung von Migranten die US-Landwirtschaft schwer treffen und politische Spannungen verschärfen. Experten warnen vor einem immensen Arbeitskräftemangel, während Trumps fremdenfeindliche Rhetorik neue Mobilisierungswellen für Vizepräsidentin Kamala Harris auslöst.

Der Plan von Präsidentschaftskandidat Donald Trump zur massenhaften Deportation von Migranten könnte die US-Landwirtschaft schwer treffen. Nach Berichten von „Newsweek“ sind fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung, deren Abschiebung zu einem massiven Arbeitskräftemangel führen würde. Hector Quiroga, Einwanderungsanwalt, warnte: „Die Pläne würden einen riesigen Arbeitskräftemangel erzeugen und uns weniger wettbewerbsfähig machen.“ Besonders betroffen wären Wisconsin und Kalifornien, wo 51 Prozent der Arbeitskräfte in der Milchindustrie Einwanderer sind.

Gesellschaftliche und politische Auswirkungen

Die republikanische Partei hat unter Trump eine feindselige Haltung gegenüber Migranten eingenommen. Trump bezeichnete die Einwanderungskrise als Ursache von „Elend, Kriminalität, Armut, Krankheiten und Zerstörung“. Diese Rhetorik richtet sich gegen Migranten aus nicht-europäischen Ländern und verstärkt rassistische und fremdenfeindliche Stimmungen, berichtet der „Guardian“. Historisch belastete Gruppen wie asiatische Amerikaner spüren die Auswirkungen dieser Rhetorik besonders stark, da sie eine lange Geschichte der Diskriminierung und Ungerechtigkeit in den USA erlebt haben.

Politische Mobilisierung durch Harris

Die offen zur Schau gelegte Ablehnung der Migranten könnte die Wähler zu Vizepräsidentin Kamala Harris treiben, besonders unter asiatischen Amerikanern, berichtet der „Guardian“. Bei einer Zoom-Veranstaltung der Black Women for Harris nahmen 44.000 Menschen teil und sammelten 1,5 Millionen Dollar. Auch prominente Persönlichkeiten wie Mindy Kaling engagierten sich, um weitere 285.000 Dollar zu sammeln.