US-Geheimdienstdirektorin tritt unter Druck des Trump-Attentatsversuchs zurück
Die Direktorin des US-Geheimdienstes, Kimberly Cheatle, ist zurückgetreten, nachdem Sicherheitsmängel im Zusammenhang mit dem Attentat auf Ex-Präsidenten Donald Trump bekannt geworden waren.
Die interne Aufsichtsbehörde der Regierung hatte die internen Ermittlungen zu Trumps Sicherheit und seinem Schutz vorangetrieben. Daraufhin folgte der Rücktritt Cheatles.
Die Frage, wie ein Bewaffneter so nahe an die Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten herankommen konnte, wurde zum Hauptthema für Abgeordnete und Ermittler.
Joe Biden dankte Cheatle für jahrzehntelangen öffentlichen Dienst
Der amtierende US-Präsident Joe Biden sagte unterdessen in einer Erklärung, er und First Lady Jill Biden seien "dankbar" für Cheatles jahrzehntelangen öffentlichen Dienst.
"Als Führungskraft braucht man Ehre, Mut und unglaubliche Integrität, um die volle Verantwortung für eine Organisation zu übernehmen, die mit einer der schwierigsten Aufgaben im öffentlichen Dienst betraut ist", heißt es in der Erklärung.
Die Ernennung eines neuen Geheimdienstdirektors wird in Kürze erwartet. Die Stelle muss nicht vom Senat bestätigt werden.
Rücktrittsaufrufe waren parteiübergreifend
Im US-Kongress gab es parteiübergreifende Forderungen nach dem Rücktritt von Kimberly Cheatle, aber vor allem republikanische Abgeordnete drängten auf ein Amtsenthebungsverfahren.
Sie gab zu, dass es "erhebliche" und "kolossale" Probleme mit der Sicherheit bei der Trump-Kundgebung gab, lehnte aber einen Rücktritt bis Dienstag ab und bestand darauf, dass "sie die beste Person ist, um den Secret Service zu diesem Zeitpunkt zu führen".
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