US-Konservative setzen für 2016 auf Rand Paul

Senator Rand Paul aus Kentucky begrüßt bei der Veranstaltung in National Harbor, Maryland, sein Parteifreunde. Foto: Pete Marovich

Wenige Monate vor Beginn des republikanischen Vorwahlkampfes in den USA hat der Senator von Kentucky, Rand Paul, Rückenwind als potenzieller Präsidentschaftsbewerber erhalten.

Der für seine libertären Ansichten bekannte Senator, der Regierung und Steuern möglichst kleinhalten will, wurde am Samstag bei einer traditionellen alljährlichen Abstimmung besonders konservativer Aktivisten zum Vorzugskandidaten gekürt.

Das Ergebnis überraschte allerdings nicht: Paul ist ein ausgesprochener Liebling der Radikalkonservativen und hatte bereits die Abstimmungen in den beiden Vorjahren gewonnen. Es scheint aber fraglich, ob er in der gesamten Partei mehrheitsfähig wäre.

Vor diesem Hintergrund betrachten Experten den Gouverneur von Wisconsin, Scott Walker, als wahren Sieger der alljährlichen sogenannten Straw Poll. Er landete auf Platz zwei, nachdem er bereits in den vergangenen Wochen in Umfragewerten zugelegt hatte.

Der bisher als wohl aussichtsreichster potenzieller Bewerber eingestufte Jeb Bush schnitt mit dem fünften Platz ebenfalls gut ab. Der Sohn und Bruder von Ex-Präsidenten gilt primär als Vertreter des Partei-Establishments und muss daher versuchen, auch im konservativen Lager Fuß zu fassen. Der texanische Senator Ted Cruz und der bekannte afroamerikanische Neurochirurg Ben Carson, beide ausgesprochene Tea-Party-Männer, besetzten die Plätze drei und vier.

CNN-Bericht