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US-Präsidentschaftskandidatur: Überraschendes Umfrageergebnis für Donald Trump

Donald Trump erhielt trotz kontroverser Äußerungen positive Umfrageergebnisse.

Bisher fiel US-Milliardär Donald Trump in seiner Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner vor allem durch kontroverse Äußerungen auf. Ernst genommen wurde der Immobilientycoon, neben dem unter anderem Jeb Bush und der Gouverneur von Wisconsin, Scott Walker, auf republikanischer Seite ins Rennen gehen, eher weniger. In einer Umfrage der "Washington Post" und dem Sender "ABC" liegt Trump nun jedoch überraschend vorne.

Von 1002 per Telefonanruf interviewten Bürgern sprachen sich allein 24 Prozent der befragten Republikaner in der Umfrage, die vom 16. bis 19. Juli lief, für Donald Trump als Präsidentschaftskandidaten aus. Scott Walker erhielt 13 Prozent, Jeb Bush, Bruder des ehemaligen Präsidenten George W. Bush, bekam 8 Prozent der Stimmen. Hinsichtlich der demokratischen Bewerber um die Kandidatur lag Hillary Clinton in der Umfrage von "Washington Post" und "ABC" mit 63 Prozent bei den Demokraten weit vor ihrem Mitbewerber Bernie Sanders, der 14 Prozent der Stimmen erhielt.

Insgesamt fielen die Umfragewerte von Donald Trump jedoch stark ab, nachdem sich der Geschäftsmann am Samstag mit Äußerungen über den republikanischen Senator John McCain unbeliebt gemacht hatte. Vor einer Versammlung Konservativer im US-Bundesstaat Iowa, sprach er McCain seinen Status als Kriegsheld ab. "Er ist ein Kriegsheld, weil er gefangen wurde. Ich mag Leute, die nicht gefangen wurden, okay?" McCain hatte als Marineflieger am Vietnamkrieg teilgenommen und befand sich von 1967 bis 1973 in Kriegsgefangenschaft, wo er auch gefoltert wurde. Wie unter anderem "Spiegel.de" berichtet, lehnte Donald Trump es bisher ab, sich für seine Äußerungen bei McCain zu entschuldigen.

Wie unter anderem "CNN" berichtet, blieben die Werte für Trump in einem Poll, der in Iowa durchgeführt wurde, jedoch konstant. In der Umfrage der Monmouth University liegt Scott Walker mit 22 Prozent vorne, danach folgt Donald Trump als Zweiter mit 13 Prozent der Stimmen, ohne dass sich seine Interview-Äußerungen in den Werten bemerkbar machten.

Bild Copyright: dpa