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US-Jagdtouristin posiert mit erlegter Giraffe und erntet Shitstorm

Bilder einer Jagd-Touristin mit einer erschossenen Giraffe macht derzeit auf Twitter die Runde. Dort sorgen die Skandalfotos für einen Shitstorm.

Dieses Bild sorgt im Netz derzeit für Furore. (Bild-Copyright: africland/Twitter)
Dieses Bild sorgt im Netz derzeit für Furore. (Bild-Copyright: africland/Twitter)

Einmal mehr wurde ein Tier Opfer vom Jagd-Tourismus: Eine US-Amerikanerin erlegte eine Giraffe und ließ sich in Siegerpose mit ihrer Beute ablichten. Sie streckt auf einem von zwei Fotos in ihren rechten Arm selbstbewusst und mit geballter Faust nach oben und schaut triumphierend in die Höhe. In der anderen Hand hält sie das Gewehr, mit dem sie die Giraffe zuvor erschossen hat.

Auf den Fall hat “AfricaDigest” nun aufmerksam gemacht. Das Portal veröffentlichte die Bilder der US-Amerikanerin Tess Thompson Talley am Samstag auf Twitter. Dort heißt es zu den Fotos:

“Eine weiße amerikanische Wilde, die zusätzlich auch noch Merkmale eines Neandertalers aufweist, kommt nach Afrika, um eine sehr seltene schwarze Giraffe zu erlegen, und das auch noch mit der Einwilligung der bescheuerten südafrikanischen Behörden. Ihr Name ist Tess Thompson Talley. Bitte teilen.”

Die Bilder sind bereits 2017 entstanden und kursieren seitdem immer wieder auf Seiten von Jagdgegnern. Die überzeugte Jägerin Tess Thompson Talley prangert immer wieder User an, die sie auf drastische Weise beleidigen oder sogar bedrohen.

Das zeigt ein Screenshot, den die Frau auf Facebook im Oktober vergangenen Jahres gepostet hat, eindrucksvoll. Dort hat ein User ihr geschrieben: “Ich würde lieber deinen blutigen Körper mit abgeschlagenem Kopf sehen als irgendein unschuldiges Tier.”

Auch aktuell erntet die Jägerin viel Hass im Netz. So meint ein User etwa:

“Ich werde niemals verstehen, wie man eine Giraffe töten kann. NIEMALS.”

Ein anderer Nutzer gibt jedoch zu bedenken, dass die Schuld nicht ausschließlich bei der Jägerin liegt. Denn tatsächlich ist die Trophäenjagd in Südafrika gegen Zahlung von hohen Gebühren erlaubt.

“Ihr müsst die afrikanischen Länder dafür verantwortlich machen, diese Art von Tourismus zu erlauben. Es ist unmoralisch und falsch.”