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US-Uni: Studierende verlassen wegen Trump-Vize Pence eigene Abschlussfeier

Er hatte vermutlich schon damit gerechnet: Als US-Vizepräsident Mike Pence am Wochenende vor die versammelten Studierenden der Notre-Dame-Hochschule im Bundesstaat Indiana trat, um eine Rede zu halten, erhoben sich dutzende Studentinnen und Studenten und verließen aus Protest die Veranstaltung.

Mit Regenbogenfahnen kehren liberale Studentinnen Mike Pence den Rücken. (Bild: AP Photo)
Mit Regenbogenfahnen kehren liberale Studentinnen Mike Pence den Rücken. (Bild: AP Photo)

Die Abschlussfeier fand im Footballstadion des Uni-Campus statt, mehrere tausend Menschen hatten sich eingefunden. Wie an US-Hochschulen üblich hielt eine prominente Person die „Commencement Speech“, also die Abschlussrede eines Jahrgangs, bei denen Redner den Absolventen und Absolventinnen meist wertvolle Ratschläge mit auf ihren Lebensweg geben.

Doch bei diesem Gastredner hielt es einige Studierende nicht mehr auf ihren Sitzen, aber nicht aus Euphorie, sondern aus Ablehnung. US-Vizepräsident Mike Pence, der als besonders konservativ gilt, kam bei einigen liberal gesinnten Studenten und Studentinnen offenbar nicht gut an. Sie erhoben sich, einige von ihnen mit LGBT-Fahnen, und verließen das Stadion. Pence zeigte sich unbeeindruckt und hielt seine Rede dennoch.