US-Verteidigungsminister Mattis besucht erstmals den Irak

Der neue US-Verteidigungs Jim Mattis ist erstmals in den Irak gereist, um sich vor Ort einen Eindruck der Lage und er Kooperation mit der irakischen Regierung zu machen. Die irakische Armee und ihre verbündeten Milizen hatten kurz zuvor die zweite Stufe der Offensive auf die IS-Hochburg Mossul gestartet. Die USA und andere Verbündete sind daran unter anderem mit Luftuntertützung, militärische Frontaufklärung, Spezialeinheiten und Ausbildern beteiligt. Mattis lobte die Zusammenarbeit irakischer Verbände, die stellvertretend für die chronisch zerstrittenen Ethnien des Landes an der Offensive auf Mossul mitwirken: “Ich denke, was wir hier sehen, ist eine neues Verständnis in der irakischen Bevölkerung darüber, was es bedeutet ein Land zu sein, im Angesicht dieser Art von Bedrohung. [...] Diese Bedrohung wird aber nicht über Nacht verschwinden, wir verstehen alle, dass dies ein langer Kampf sein wird.” Bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen Arfan Mahmoud und später auch mit Ministerpräsident Haider al-Abadi muss Mattis auch Vertrauen aufbauen. Die USA hätten nicht vor, das irakische Öl zu konfiszieren, so Mattis. Eine ähnlich klingende Aussage Donald Trumps hatte im Irak für Aufsehen gesorgt.