US-Wahl - Polizist will Attentat auf Trump verhindert haben - Mann vorübergehend verhaftet
Kurz vor einem Wahlkampfauftritt von Donald Trump wurde ein bewaffneter Mann nahe dem Veranstaltungsort in Kalifornien festgenommen. Der Sheriff spricht von einem vereitelten Mordanschlag.
Ein bewaffneter Mann wurde am Samstag bei einer Wahlkampf-Rally des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Kalifornien verhaftet. Der örtliche Sheriff erklärte am Sonntag, dass seine Beamten einen dritten Mordanschlag auf den ehemaligen Präsidenten verhindert haben. Dies berichtet unter anderem die „New York Post“.
Mann trug gefälschte Ausweise und Waffen mit sich
Der Verdächtige wurde an einem Checkpoint außerhalb der Veranstaltung in Coachella Valley gestoppt. Der Mann versuchte offenbar, mit einem gefälschten Presseausweis die Rally zu betreten. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs fanden die Beamten mehrere gefälschte Ausweise und Waffen, darunter eine Schrotflinte, eine geladene Handfeuerwaffe und ein Hochkapazitätsmagazin. Wie die amerikanische Zeitung berichtet, wurde der Mann wurde wegen Waffenbesitzes festgenommen und gegen eine Kaution von 5.000 US-Dollar freigelassen.
Obwohl der Sheriff von einem vereitelten Attentat spricht, ordnen die Bundesbehörden den Vorfall anders ein. Der Secret Service erklärte, dass Trump nicht in Gefahr gewesen sei: „Die US Secret Service bewertet den Vorfall so, dass er die Schutzoperationen nicht beeinträchtigt hat und der ehemalige Präsident Trump nicht in Gefahr war“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Secret Service und des FBI gegenüber der „New York Post“. Die Ermittlungen dauern an.
Verdächtiger ist eingetragener Republikaner
Der verdächtige Mann ist Mitglied einer regierungsfeindlichen, rechtsgerichteten Gruppierung . Laut Berichten der „Press-Enterprise“ ist der festgenommene Mann ein ein eingetragener Republikaner und kandidierte 2022 für das Parlament des Bundesstaates Nevada. Im Internet verbreitete er immer wieder Verschwörungstheorien und extrem frauenfeindliche Behauptungen.
Er wies die Anschuldigungen als „vollkommenen Blödsinn“ zurück, nachdem er gegen eine Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Die Waffen trug er offenbar für seine persönliche Verteidigung mit sich. Der Sheriff hingegen bleibt bei seiner Einschätzung und bezeichnete den Mann als „Wahnsinnigen“.
Bereits zwei Attentate an Trump verhindert
Bereits im September verhinderten Sicherheitskräfte des Secret Service einen mutmaßliches Attentat auf den US-Präsidentschaftskandidaten Trump. Der Sicherheitsdienst schoss an Trumps Golfplatz im Bundesstaat Florida auf einen bewaffneten Mann, der sich in den Büschen versteckt hatte, während der Ex-Präsident dort spielte. Der Verdächtige selbst feuerte keine Kugel ab und floh, wurde wenig später aber festgenommen und mittlerweile wegen versuchtem Mord angeklagt.
Im Juli schoß ein 20-Jähriger Mann bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania auf den ehemaligen US-Präsidenten. Trump wurde von den Schüssen an einem Ohr verletzt, ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. Der Schütze konnte von Sicherheitsbeamten des Secret Service nur wenige Sekunden nach dem ersten Schuss getötet werden.