US-Wahllokale rüsten auf - Panikknöpfe und schusssicheres Glas sollen Wahlhelfer schützen
Wegen steigender Bedrohungen im Wahlkampf verstärken US-Wahlbeamte die Sicherheitsmaßnahmen für Wahllokale und Wahhelfer. Panikknöpfe und schusssicheres Glas sollen für mehr Schutz sorgen.
US-Wahlbeamte haben die Sicherheit für Wahllokale und Wahlhelfer erheblich verstärkt. In Cobb County, Georgia, führte Wahlleiterin Tate Fall ein fünfstündiges Training für Wahlmitarbeiter und Polizei durch. Laut „AP“ wurden hier Strategien zum Schutz der Wahlhelfer und zur Sicherung der Wahlprozesse entwickelt. Motiviert wurde Fall durch einen Vorfall bei der Vorwahl im März, als ein Wahlhelfer von einem bewaffneten Mann bedroht wurde. „Das machte mir klar, wie schnell etwas schiefgehen kann,“ erklärt Fall. Jennifer Easterly von der US-Cybersecurity and Infrastructure Agency betont: „Diese Personen machen es nicht für Geld oder Ruhm. Sie machen es, weil sie glauben, die richtige Sache zu tun und die Demokratie zu verteidigen.“
Panikknöpfe für Wahlmanager
Zu den neuen Sicherheitsmaßnahmen gehören der Schutz durch Sheriff-Stellvertretern und Panikknöpfe, die Wahlmanager direkt mit der örtlichen Notrufzentrale verbinden. Nach der letzten Präsidentschaftswahl 2020 sind Wahlbüros und deren Mitarbeiter Opfer von Belästigungen und Bedrohungen geworden. In Los Angeles und Durham County, North Carolina, wurden laut „AP“ Wahlbüros mit schusssicherem Glas und Sicherheitssystemen ausgestattet.
Schöne Wahllokale trotz Sicherheitsmaßnahmen?
In Michigan wurden Wahlbüros mit Kameras und bewaffnetem Sicherheitspersonal ausgestattet. „Mein größtes Anliegen war, das Personal und den Prozess zu schützen,“ erklärt Janice Winfrey, Wahlleiterin von Detroit. Trotz der Sicherheitsmaßnahmen versuchen die Beamten, die Wahllokale freundlich zu gestalten. „Es ist wichtig, den Wählern zu sagen, dass sie sich keine Sorgen um die Sicherheit ihrer Stimmzettel machen müssen,“ sagt Dean Logan, Wahlleiter von Los Angeles County.