USA bleiben hart - Ukraine darf weiter keine Langstreckenwaffen gegen russisches Gebiet verwenden
Die USA blockieren weiterhin die Nutzung amerikanischer Langstreckenwaffen durch die Ukraine für Angriffe tief in russisches Territorium. Trotz anhaltender Forderungen aus Kiew und jüngster militärischer Erfolge in der russischen Region Kursk bleibt Washington standhaft.
Die USA lehnen es weiterhin ab, der Ukraine die Nutzung von Langstreckenwaffen für Angriffe tief in russisches Territorium zu gestatten. Pentagon-Sprecher Patrick Ryder betonte laut „Newsweek“, dass die Ukraine US-Waffen nur zur Verteidigung gegen grenzüberschreitende Angriffe verwenden dürfe. Die Beschränkungen betreffen hauptsächlich das ATACMS-System. Trotz wiederholter Bitten aus Kiew, diese Beschränkungen aufzuheben, bleibt Washington hart, laut eigenen Angaben um eine Eskalation des Kriegs zu vermeiden.
Kursk-Invasion und ihre Folgen
Die kürzliche Invasion der Ukraine in die russische Region Kursk war ein deutlicher Verstoß gegen die proklamierten „roten Linien“ Putins. Laut der „Washington Post“ hatte der russische Präsident Wladimir Putin bereits zu Beginn des Krieges vor schwerwiegenden Konsequenzen gewarnt, sollten diese übertreten werden. Dennoch war seine Reaktion auf die Kursk-Offensive bisher überraschend passiv.
Analysten kritisieren daher auch Washingtons vorsichtige Haltung bei Waffenlieferungen, die die Chancen der Ukraine, Russland zu bekämpfen, beeinträchtigt habe. Oleksandr Danylyuk, ein ehemaliger ukrainischer Geheimdienstoffizier, betonte laut „Newsweek“, dass die Invasion in Kursk zeige, dass Russland bluffe.
Eigenentwicklungen als mögliche Lösung
Aufgrund der US-Beschränkungen hat die Ukraine mittlerweile eigene Langstreckenwaffen entwickelt, darunter die Palianytsia-"Raketendrohne". Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte jedoch laut „Washington Post“, dass die Ukraine mehr Langstreckenwaffen benötige, um russische Angriffe effektiv abzuwehren.