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USA: Kurioser Fund unter der Treppe

Was Renovierungsarbeiten nicht alles zu Tage bringen: Ein Mann aus Detroit in den USA wollte die Hintertreppe seines Hauses neu errichten und fand beim Abriss der alten Bowling-Kugeln - 160 an der Zahl.

Photographed in England
Was sich unter der Hintertreppe alles verbergen kann, hat ein Mann aus Detroit nun erfahren, als er seine abriss (Symbolbild: Getty Images)

David Olsen nahm die Betontreppe hinter seinem Haus auseinander, als ihm ein runder Gegenstand im Sand unter den Stufen auffiel. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine altmodisch anmutende Bowling-Kugel von der Firma Brunswick Bowling Products.

"Ich habe mir nicht viel dabei gedacht", sagte Olsen der Zeitung Detroit Free Press. Auch, als er weitere Kugeln fand, wunderte er sich noch nicht. "Ich vermutete, dass ein paar davon einfach als Füllmaterial verwendet wurden." Doch je tiefer er grub, desto mehr Kugeln kamen zum Vorschein.

Bei 160 hörte er zu graben auf

In einem Facebook-Post hielt er seine Follower über die Arbeiten - und die Bowling-Kugel-Zählung - auf dem Laufenden. Ursprünglich hatte er von 50 Kugeln berichtet, bis zum frühen Nachmittag war er bei 120 angelangt. 158 war die finale Zählung am Tag seiner Bauarbeiten, jedoch hat er der Zeitung zufolge seitdem zwei weitere ausgegraben, was die Gesamtzahl auf 160 bringt.

Wie viele sich tatsächlich unter der Treppe und dem Haus verbergen, ist jedoch nicht bekannt. Olsen sagte, er könne noch weitere Kugeln unter der Erde fühlen, wolle aber nicht noch tiefer graben.

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Der ursprüngliche Grund für seinen Facebook-Post, der mit Tausenden Likes und mehr als 1300 Kommentaren viral ging, war Verwunderung gewesen. Doch ehemalige Mitarbeiter der Firma Brunswick bestätigten ihm, dass es unter ihnen früher gang und gäbe gewesen sei, aussortierte Kugeln mit nach Hause zu nehmen, um sie anstelle von Kies oder Sand bei heimischen Bauarbeiten zu verwenden.

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Auch Sorge trieb den Vater dreier kleiner Kinder um, weswegen er das Unternehmen kontaktierte, das mittlerweile in Mexiko produziert. Anhand der Seriennummern konnte jedoch ermittelt werden, dass die Bowling-Kugeln in den 1950ern hergestellt wurden und keinerlei giftige oder gefährliche Materialien enthielten. Er könne sie ohne Bedenken entsorgen.

Das hat Olsen allerdings nicht vor. "Viele werde ich behalten", sagte er. "Die hübscheren verwende ich als Beetumrandung. Meine Frau bastelt sehr gerne und hat auch ein paar Projekte im Sinn." Ein paar der Kugeln wurden der Kirche gespendet, die sie bei einer Familienveranstaltung für Spiele verwenden wollen. Und Olsens Stiefvater, der Möbel baut, will die restlichen in Beine für seine Unikate verwandeln. Nach 70 Jahren im Untergrund erhalten die Bowling-Kugeln nun also dank DIY und Upcycling ein neues Leben.

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