USA lassen ersten Impfstoff gegen Chikungunya-Virus zu

Der erste Impfstoff gegen das Chikungunya-Virus, der von der europäischen Valneva-Gruppe entwickelt wurde, ist da.

In den USA wurde der Impfstoff für Menschen ab 18 Jahren zugelassen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem Virus zu infizieren und ist unter dem Namen "Ixchiq" auf dem Markt.

Chikungunya wird durch infizierte Mücken auf den Menschen übertragen und verursacht einen plötzlichen Fieberschub und starke Gelenkschmerzen, die monatelang anhalten können. Todesfälle sind jedoch selten.

Die Krankheit tritt bislang hauptsächlich in tropischen Regionen auf, insbesondere in Afrika, Südostasien und Teilen Amerikas. Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die die Krankheit überträgt, ist durch den Klimawandel bereits in Europa angekommen.

Die andauernden Hitzwellen und Überschwemmungen, die auch in Europa häufiger werden, genauso wie die längeren Sommer sorgen dafür, dass sich invasive Mückenarten wie die Asiatische Tigermücke, aber auch die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) in Europa etablieren.

Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC sei die Asiatische Tigermücke vor zehn Jahren in acht Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) nachgewiesen worden, inzwischen seien es 13. Die Zahl der betroffenen Regionen hat sich demnach in dem Zeitraum fast verdreifacht.