Wilde Flucht vor imaginären Zombies bringt Amerikaner für 15 Jahre ins Gefängnis

Shaun Michael Stroud glaubte, die Zombie-Apokalypse sei ausgebrochen (Symbolbild: Getty Images)
Shaun Michael Stroud glaubte, die Zombie-Apokalypse sei ausgebrochen (Symbolbild: Getty Images)

In den Vereinigten Staaten ist ein Mann zu 15 Jahren Haft verurteilt worden, weil er im Drogenrausch einen Traktor gestohlen und mehrere Autos damit gerammt hat. Der Polizei erklärte er, dass er auf der Flucht vor Zombies sei.

Der 8. April 2018 war für Shaun Michael Stroud der Tag der Apokalypse. Der 32-Jährige besorgte sich beim Recyclinghof der kleinen Stadt Gulfport in Mississippi einen Traktor. Den gestohlenen Frontlader lenkte er zum nächsten Walmart. Hier rammte er einen Wohnwagen, woraufhin Kunden und Personal des Marktes ins Innere des Gebäudes flohen.

Stroud krachte in vier weitere Fahrzeuge, in zwei davon saßen Menschen. Die Polizei versuchte unterdessen, den Mann mit Krähenfüßen zu stoppen. Dieser versuchte, über die Bundesstraße zu flüchten, krachte jedoch mit einem platten Reifen gegen eine Palme und kam zum Stehen.

Stroud stand unter Drogen und war auf der Flucht vor angeblichen Zombies

Auf dem Revier berichtete Stroud den Polizisten dann von den Zombies. Der zuständige Staatsanwalt Joel Smith bestätigte später, dass der Mann unter Drogen stand. Welche Substanzen in den Blutbahnen des 32-Jährigen gefunden wurden, ist bisher nicht bekannt.

Vor Gericht bekannte sich Stroud der gefährlichen Körperverletzung, des schweren Diebstahls und der Sachbeschädigung für schuldig. Verurteilt wurde er nun zu fünfzehn Jahren Haft. Im Anschluss darf er sich fünf Jahre lang nur unter Aufsicht bewegen. Außerdem muss er 41.000 Dollar, umgerechnet gut 36.000 Euro, Schadensersatz zahlen. Es ist nicht bekannt, ob der Mann in der Vergangenheit bereits verurteilt wurde. Angesichts der harten Strafe scheint das jedoch wahrscheinlich.