USA: Mehrere Menschen in Kentucky nahe Autobahn angeschossen
Im US-Bundesstaat Kentucky sind am Samstag mehrere Menschen in der Nähe einer Autobahn von Schüssen getroffen worden. Die Polizei suchte Behördenangaben zufolge nach einem Verdächtigen, der mutmaßlich "bewaffnet und gefährlich" sei. Zwischen vier und sechs Menschen seien angeschossen worden, sagte Polizeisprecher Scottie Pennington örtlichen Medien.
Es gebe "mehrere schwere Verletzungen", Tote seien nicht bestätigt, berichtete der örtliche Nachrichtensender WYMT unter Berufung auf das Büro des Sheriffs von Laurel County.
Die Behörden suchten demnach nach einem 32-jährigen Verdächtigen. Wegen eines "aktiven Schützen" in der Nähe der Autobahn sei die Interstate 75 in beide Richtungen gesperrt, teilte das Büro des Sheriffs mit. "Der Tatverdächtige wurde noch nicht gefasst, wir rufen die Leute auf, drinnen zu bleiben", erklärte Polizeisprecher Pennington im Onlinedienst Facebook.
Der ländliche Bezirk Laurel befindet sich rund145 Kilometer südlich der Stadt Lexington an der Interstate 75, einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung im Osten der Vereinigten Staaten.
Waffengewalt ist in den USA weit verbreitet, es sind mehr Schusswaffen im Umlauf als das Land Einwohner hat.
Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der US-Bürger eine Verschärfung des Waffenrechts befürwortet. Aber alle Versuche dazu scheiterten bisher an massivem politischen Widerstand, der unter anderem der mächtigen Waffenlobby zuzuschreiben ist.
ck/