Yahoo Nachrichten USA: Polizei fängt betrunkene Waschbären und lässt sie ausnüchtern
In Nordamerika zählen Waschbären vielerorts zum Stadtbild. Zu nahe sollte man den putzigen Tieren aber nicht kommen, denn sie können gefährliche Krankheiten wie Tollwut übertragen. Auffälliges Verhalten der schwarz-weißen Raubtiere kann auf eine Infektion hindeuten – oder aber auf einen Schwips!
Eine Polizeiwache aus Milton im US-Bundesstaat West Virginia wurde in den vergangenen Tagen mehrfach alarmiert, weil Waschbären ein seltsames Verhalten an den Tag gelegt hätten, wie die Beamten in einem Facebook-Beitrag mitteilten.
“Wir hatten zweimal Anrufe wegen Waschbären mit vermeintlicher Tollwutinfektion in den vergangenen zwei Tagen”, heißt es in dem Post vom Milton Police Department. Doch schnell sei klar geworden, dass das komische Verhalten der Tiere nichts mit der gefährlichen Krankheit zu tun hatte: “Es stellte sich heraus, dass sie durch Holzäpfel betrunken waren.”
Tierlieber Einsatz
Offenbar hatten die Tiere die vergorenen Früchte gefressen und sich so einen kleinen Schwips zugezogen. Die Beamten hätten die beiden Tiere einfangen können und sie in der Nähe eines Waldes wieder freigelassen, wo sie in aller Ruhe ausnüchtern durften.
“Wenn Sie einen schwankenden und orientierungslosen Waschbären sehen, nähern Sie sich ihm bitte nicht. Er könnte krank sein, also rufen Sie uns an und wir werden uns darum kümmern”, beendete die Polizei ihren Beitrag. Viele Facebook-Nutzer freuen sich über die tierliebe Aktion. Eine Person hatte einen der Waschbären gesehen und ist glücklich über den Polizeieinsatz: “Er hatte Probleme, zu laufen. Ich gab ihm die Hälfte meines Kekses. Danke, dass Sie geholfen haben.”
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