USA und Kanada schaffen Stahl- und Aluminiumzölle ab

US-Präsident Donald Trump hat von ihm selbst eingeführte Sonderzölle wieder abgeschafft. Für den Handel mit Stahl- und Aluminiumprodukten mit den Nachbarländern Kanada und Mexiko soll keine Zollschranken mehr geben. Dazu der kanadische Premierminister Justin Trudeau: "Diese Zölle auf Stahl und Aluminium und unsere Gegenmaßnahmen stellten ein erhebliches Hindernis für die weitere Umsetzung des neuen NAFTA-Abkommens dar. Nachdem wir diese Zölle nun vollständig in den Griff bekommen haben, werden wir mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten. Wir sind sehr optimistisch, dass wir uns in den kommenden Wochen zusammen weiterentwickeln können". Donald Trump hatte unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit im Frühjahr 2018 Handelspartner weltweit mit Sonderzöllen auf Stahl- und Aluminium überzogen. Viele Länder hatten Vergeltungszölle gegen die USA eingeführt. Mit den Nachbarn Kanada und Mexiko herrscht nun wieder halbwegs Handelsfrieden: "Dieser Deal wird für unser Land ein fantastisches Geschäft und der Kongress wird hoffentlich das Freihandelsabkommen schnell genehmigen. Wir werden dafür sorgen, dass die Stahlwerke und die Hersteller unsere Wirtschaft noch erfolgreicher machen, als dies bereits der Fall ist". Neben der Aufhebung der Zölle einigten sich die beiden Länder auch darauf, alle Rechtsstreitigkeiten in der Sache beizulegen. Außerdem wollen sie wirksam gegen Transitstahl, der etwa aus China kommt und in das jeweils andere Land weitergereicht wird, vorgehen.