Uwe Ochsenknecht: Im letzten Drittel des Lebens ist er bereit für das Ende

Uwe Ochsenknecht (68) blickt der Tatsache ins Auge, dass sein Leben endlich ist und er "im letzten Drittel meines Lebens" angekommen ist. Die Zeit, die ihm bleibt, will er bewusst nutzen und genießen, und er mahnt: "Der Tag kommt für jeden!"

Uwe Ochsenknecht will keine Angst haben

Dem Schauspieler ('Schtonk!') ist es wichtig, sich bewusst mit dem Tod auseinandersetzen, statt den Gedanken zu vermeiden. "Man wird nicht drumherum kommen, etwas damit zu tun haben zu müssen", erklärte Uwe gegenüber 'Bild'. "Ich lebe im letzten Drittel meines Lebens, da wird die Zeit wertvoller. Ich möchte der Angst vor dem Unbekannten begegnen. Wenn die Zeit da ist, bin ich mental bereit." Da passt es ja gut, dass auch sein neuer Film 'Die Ironie des Lebens' vom Umgang mit dem Tod handelt. Der in einer protestantischen Familie aufgewachsene Star, der selbstverständlich auch schon sein Testament geschrieben hat, sieht das Ende ausgesprochen unsentimental: "Bei mir wird es eher eine freie Beerdigung, mir ist das völlig wurscht", sagte er, denn: "Der Körper ist danach Abfall und Müll."

Was kommt nach dem Tod?

Was ihn eher interessiert, ist, ob es eine Seele gibt, ein Leben nach dem Tod oder gar mehr als ein Leben. Sein Nachdenken über den Tod bedeutet jedoch nicht, dass er lebensmüde ist: "Ich liebe das Leben und lebe so lange wie möglich. Und Ruhestand wird es für mich als Schauspieler nie geben, solange ich mental und körperlich fit bleibe", erklärte der gebürtige Mannheimer, dem immer bewusster wird, wie kostbar unsere Zeit eigentlich ist. "Den Gedanken an Sterben und Tod habe ich schon länger in mein Leben integriert. Sobald wir auf die Welt kommen, läuft die Uhr - bei einem kürzer, bei einem anderen länger" , sagte Uwe Ochsenknecht zur Funke Mediengruppe.

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