Völlig überfüllter Kader - Chaotische Zustände beim FC Chelsea - Klub hat mehr Spieler als Plätze in der Kabine
In der Premier League sorgt der FC Chelsea derzeit für Schlagzeilen. Der Londoner Klub hat mit 40 Spielern, darunter alleine zehn Torhütern, eine völlig überfüllte Mannschaft. Der Club versucht mit ungewöhnlichen Methoden entgegenzusteuern.
Am Mittwoch (21. August) vermeldete der FC Chelsea die Verpflichtung des Angreifers João Félix für 52 Millionen Euro von Atletico Madrid. Damit hat der Klub aus der englischen Premier League nun 40 Spieler im Kader, davon alleine zehn Akteure für die Torwartposition. Der überfüllte Kader sorgt bei den Londonern für eine logistische Herausforderung. Denn in der Kabine haben nur 33 Profis Platz, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet.
Seit 2022 hat der FC Chelsea unter dem neuen Mehrheitseigentümer Todd Boehly mehr als 1,3 Milliarden Euro in neue Spieler investiert und steht nun vor massiven Problemen dieser aus dem Ruder gelaufenen Einkaufspolitik. Um den Kader nun zu entschlacken, greift der Klub zu ungewöhnlichen Maßnahmen.
Trainer Maresca: "Es ist kein Chaos, wie es von außen aussieht“
So mussten einige Spieler, wie beispielsweise Raheem Sterling, ihre Rückennummer an andere Spieler abgeben. Andere wiederum tauchen gar nicht mehr auf der eigenen Vereins-Homepage auf. So sind dort Stürmer Romelu Lukaku oder auch Torhüter Kepa Arrizabalaga nicht mehr in der Spielerliste aufgeführt.
Zudem soll es laut einem Bericht von „transfermarkt.de“ wegen des überfüllten Kaders eine zweite Trainingsgruppe geben. „Mehr als 15 Spieler trainieren getrennt, sie sind nicht beim Team“, sagte Trainer Enzo Maresca zuletzt und fügte hinzu: „Ich arbeite nicht mit 42 Spielern, ich arbeite mit 21 Spielern. Es ist kein Chaos, wie es von außen aussieht.“
Bis zum 31. August ist der Transfermarkt noch geöffnet, bis dahin will der Klub aus der Premier League noch einige Spieler abgeben. So auch zum Beispiel Flügelspieler Sterling, der Gerüchten zufolge bereits dem FC Bayern München angeboten wurde. Der deutsche Rekordmeister habe das Angebot aber aufgrund seines Alters und des hohen Gehalts abgelehnt.