Vanessa Mai über Schönheitswahn im Netz: "Manchmal möchte ich die Leute schütteln"

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Vanessa Mai, die sich zuletzt schon an einer "No Filter"-Kampagne beteiligte, findet den Schönheitswahn in den sozialen Medien "teilweise erschreckend". (Bild: Getty Images/Thomas Niedermueller)
Vanessa Mai, die sich zuletzt schon an einer "No Filter"-Kampagne beteiligte, findet den Schönheitswahn in den sozialen Medien "teilweise erschreckend". (Bild: Getty Images/Thomas Niedermueller)

"Man braucht doch keine x Filter auf einem Bild": In einem aktuellen Interview äußert sich Vanessa Mai kritisch zu gegenwärtigen Schönheitsidealen im Netz.

Es beginnt bei Filtern, die Falten oder Pickel überdecken, und es geht bis zu dem Punkt, an dem Körpersilhouetten komplett neu gestaltet werden: Für das perfekte Instagram-Foto helfen nach wie vor viele Userinnen und User digital nach. Von diesem krampfhaften Streben nach vermeintlich makelloser Schönheit hat Vanessa Mai genug. In einem Interview mit "t-online" äußert sich die Sängerin kritisch zu aktuellen Social-Media-Trends.

Man müsse sich "immer bewusst machen, dass andere Leute auch nicht perfekt sind", erklärt die 29-Jährige. "Auch wenn das in den sozialen Netzwerken vielleicht so rüberkommt." Auch sie selbst versuche immer, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. "Wenn ich zwei Bilder von mir mache, dann teile ich doch das bessere und nicht das, wo ich die Augen zu habe oder doof gucke. Ich finde aber, dass dieser Trend in eine ganz extreme Richtung geht."

Vanessa Mai: "Teilweise erschreckend, was die jungen Leute heute als Norm ansehen"

Vanessa Mai weiter: "Manchmal möchte ich die Leute schütteln und ihnen sagen, dass sie wieder ganz normal sein sollen. Man braucht doch keine x Filter auf einem Bild." Durch nachbearbeitete Fotos entstehe nicht zuletzt auch ein ungesundes und bedenkliches Schönheitsideal. "Ich finde es teilweise erschreckend, was die jungen Leute heute als Norm ansehen."

Auch Vanessa Mai griff früher gerne mal zu Filtern, um ihre Fotos aufzuhübschen, doch inzwischen legt sie einen sehr viel höheren Wert auf eine authentische Darstellung. Damit möchte sie auch ein Zeichen setzen. Bereits im Sommer veröffentlichte die Sängerin einige Instagram-Posts unter dem "No Filter"-Hashtag. Zu einem Post schrieb sie: "No Filter wird jetzt gnadenlos durchgezogen. Inklusive Mückenstiche."