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Varoufakis: Neue Griechenland-Hilfe zum Scheitern verurteilt

Griechenlands Ex-Finanzministers Gianis Varoufakis hält eine neue Griechenland-Hilfe für «zum Scheitern verurteilt». Foto: Julien Warnand/Archiv

Das geplante dritte Hilfsprogramm für Griechenland ist nach Ansicht des früheren Finanzministers Gianis Varoufakis «zum Scheitern verurteilt».

«Das Vorhaben hat keine Zukunft», sagte der Ex-Minister der spanischen Zeitung «El País» (Sonntag). «Die Krise wird mit immer neuen untragbaren Krediten verlängert, und man tut so, als würde dadurch das Problem gelöst.»

Beim dem geplanten Hilfsprogramm, über das die Athener Regierung mit den internationalen Geldgebern verhandelt, werde es weitere Verzögerungen geben. «Die Zielsetzungen werden nicht eingehalten, die Rezession wird anhalten, und es wird politische Probleme geben», prophezeit Varoufakis.

Nach seinen Worten will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Euro-Zone von Grund auf umformen. Das Ziel dieses Planes sei es, dass die Troika (von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Weltwährungsfonds) überall präsent sei, in Madrid, in Rom und vor allem in Paris, sagte Varoufakis. «Paris ist der Hauptpreis, das Endziel der Troika.»

Varoufakis-Interview in El País