Veggie-Produkt ist nicht vegetarisch: Verbraucherzentrale ermahnt Iglo

Ein Rechtsstreit zwischen der Verbraucherzentrale und Iglo endet mit einer Verwarnung. Hier erfahren Sie, worum es in diesem Konflikt geht.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat sich gegen irreführende Werbung des Tiefkühlproduzenten Iglo durchgesetzt. Iglo verpflichtete sich, das Gericht "Gnocchi mit Blattspinat in feiner Gorgonzola-Sauce" nicht länger unter der Marke "Veggie Love Meals" anzubieten. Zuvor hatten Verbraucherschützer eine entsprechende Abmahnung eingereicht.

Bereits im November 2023 wurde Iglo von der Verbraucherzentrale abgemahnt, wie diese in einer Pressemitteilung erklärt. Kurz vor einem angesetzten Gerichtstermin lenkte das Unternehmen ein und unterzeichnete eine Unterlassungserklärung. Diese besagt, dass die irreführende Kennzeichnung künftig unterlassen wird.

Iglo lenkt ein und ändert Produkt

Zu sehen ist das betroffene Iglo-Produkt.
Zu sehen ist das betroffene Iglo-Produkt.

Verbraucherschützer betonen die Wichtigkeit korrekter Bezeichnungen bei Lebensmittelprodukten. Produkte mit der Aufschrift "Veggie" sollten vollständig vegetarisch sein. Die Gnocchi von Iglo enthalten jedoch Gorgonzola, der tierisches Lab enthält, das aus Kälbermägen gewonnen wird.

Trotz dieser Inhaltsangabe auf der Rückseite der Verpackung blieb die irreführende Kennzeichnung "Veggie" auf der Vorderseite bestehen. Die Verbraucherschützer sehen darin eine Täuschung der Verbraucher. Iglo akzeptierte die Kritik und stimmte der Änderung zu.

Iglo erhält bis Mai 2025 eine Umstellungsfrist. Bis dahin dürfen die vorhandenen Bestände des Produkts weiterhin im Handel verkauft werden. Diese Maßnahme soll verhindern, dass bereits produzierte Lebensmittel unnötig vernichtet werden müssen.

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