Darum verbot der Iran Puyols TV-Auftritt

Carles Puyol wurde mit Spanien Welt- und Europameister

Weltmeister Carles Puyol wurde im Iran der Zutritt zu einem TV-Studio verwehrt – aus kuriosem Grund.

Der 40-Jährige sollte beim Duell zwischen dem Iran und Spanien als TV-Experte beim Sender IRTV3 fungieren und reiste dafür extra nach Teheran.

Doch das TV-Studio erreichte er nicht. "Carles Puyol sollte eigentlich heute bei uns sein. wie auch immer, er ist jetzt in seinem Hotel. Ich habe alles versucht, was nur möglich ist. Ich entschuldige mich", erklärte Moderator Adel Ferdosipour laut eines BBC-Berichts.

Kein Studio-Besuch wegen Haaren

Doch was war passiert? Wie das Portal Entekhab berichtet, wurde Puyol auf Geheiß des staatlichen Senders Irib "wegen seines Looks" der Zutritt zum TV-Studio verwehrt. Vor allem seine langen, wilden Haare seien ausschlaggebend gewesen, wie der frühere Barca-Profi dem Portal bestätigte.

Das iranische Fernsehen weigert sich nicht islam-konforme Dinge – im Sinne der staatlichen Institutionen zu zeigen. Auch den iranischen Spielern ist es untersagt, Frisuren zu tragen, die "fremde Kulturen und Werte befördern."

Doch Puyols Look, seit Jahren konstant, hätte den Iranern bereits im Vorfeld bekannt sein müssen.