Ist sie krebserregend? - Darum sollten Sie Sonnencreme vom letzten Jahr lieber wegwerfen
Studien zufolge kann alte Sonnencreme krebserregend sein. Woran das liegt und was Sie mit alter Sonnencreme machen sollten, lesen Sie hier.
Eine 2021 veröffentlichte französische Studie fand heraus, dass alte Sonnencreme krebserregend sein kann.
Schuld ist ein bestimmter chemischer UV-Filter namens Octocrylen , der sich nach einer gewissen Zeit in Benzophenon verwandelt.
Benzophenon gilt aufgrund seiner hormonähnlichen Wirkung als potenziell krebserregend, wenn es über die Haut aufgenommen wird.
Auch 2024 bestätigte die Verbaucherzentrale NRW , dass es nach wie vor ratsam ist, Sonnencremes, die Octocrylen enthalten, nach einiger Zeit nicht mehr zu benutzen.
Im Video: Sonnencremes bei Stiftung Warentest
Wann Sie Ihre alte Sonnencreme entsorgen sollten
Finden Sie auf Ihrer alten Sonnencreme auf der Liste der Inhaltsstoffe die Begriffe „Octocrylen“ oder „Octocrylene“ sollten Sie die Creme vorsichtshalber entsorgen.
Werfen Sie auch einen Blick auf Ihre Tagescreme, wenn diese einen Lichtschutzfaktor aufweist, da Octocrylen häufig auch hier in der Rezeptur zu finden ist.
Grundsätzlich sollten Sie sich bei Sonnencreme immer nach der angegebenen Haltbarkeit richten, da die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt.
Mittlerweile gibt es genug Sonnencremes , die diese Stoffe nicht beinhalten. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich.
Weitere potentiell gesundheitsschädliche Stoffe in der Sonnencreme
Es gibt einige Stoffe, die in Sonnencremes verwendet werden und potenziell gesundheitsschädlich sein könnten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten dieser Bedenken auf Studien basieren, die im Labor oder an Tieren durchgeführt wurden, und dass die tatsächliche Auswirkung auf den Menschen oft nicht eindeutig bewiesen ist.
Dennoch möchten einige Menschen möglicherweise bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnencremes vermeiden. Hier sind einige davon:
Oxybenzon: Oxybenzon ist ein weit verbreiteter chemischer UV-Filter, der dazu beiträgt, die Haut vor UV-Strahlen zu schützen. Es gab Bedenken, dass Oxybenzon hormonelle Wirkungen haben und in den Blutkreislauf gelangen könnte. Es wird jedoch weiterhin diskutiert, wie hoch das Risiko tatsächlich ist.
Octinoxat: Octinoxat ist ein weiterer chemischer UV-Filter, der in Sonnencremes verwendet wird. Es wurde ebenfalls befürchtet, dass es hormonelle Störungen verursachen könnte, insbesondere im Hinblick auf den Hormonhaushalt von Meerestieren. Die tatsächliche Auswirkung auf den Menschen ist jedoch umstritten.
Retinylpalmitat: Retinylpalmitat ist eine Form von Vitamin A, die manchmal in Sonnencremes verwendet wird. Es gab einige Studien, die darauf hindeuten, dass Retinylpalmitat in Kombination mit Sonnenlicht Hautläsionen verursachen könnte. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass diese Studien an Tieren durchgeführt wurden und der Zusammenhang beim Menschen nicht eindeutig bewiesen ist.
Wichtig: Es ist wichtig zu beachten, dass viele Sonnencremes auf dem Markt diese Inhaltsstoffe enthalten und als sicher eingestuft werden. Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln ist nach wie vor von großer Bedeutung, um vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen.
Wenn Sie jedoch Bedenken haben oder bestimmte Inhaltsstoffe vermeiden möchten, gibt es eine Vielzahl von Sonnencremes auf dem Markt, die als „hautfreundlich“ oder „natürlich“ beworben werden und alternative Inhaltsstoffe verwenden.