Brandwunde: Dies sollten Sie auf keinen Fall tun
Eine Verbrennung passiert schnell. Eine Brandwunde benötigt aber viel mehr Behandlung als ein simples Pflaster.
Bei einer frischen Verbrennung ist schnelles Handeln entscheidend für die Erstversorgung. Fachleute empfehlen, die betroffene Stelle sofort für mindestens 10 Minuten unter fließendem, kalten Wasser zu kühlen. Durch das Kühlen lässt sich der Schmerz effektiv lindern und eine weitere Schädigung des Gewebes verhindern.
Nach der Kühlung sollte die Brandwunde vorsichtig abgedeckt werden. Bei geringfügigen Verbrennungen genügt oft ein einfaches Pflaster zur Abdeckung der kleinen Brandblasen. Für größere Blasen ist jedoch eine sterile Kompresse angebracht. Dazu sollte Verbandwatte zur Polsterung eingesetzt werden. Die Fixierung des Verbandes erfolgt mittels Mullbinde, um die Wunde zu schützen.
Ein häufiger Irrglaube ist, dass man Brandblasen aufstechen sollte – Experten raten jedoch klar davon ab. Eine Brandblase stellt einen natürlichen Schutz für das darunterliegende Gewebe dar und unterstützt die Heilung.
Im Falle einer großflächigen Verbrennung oder der Bildung vieler Blasen ist die Konsultation eines Arztes unerlässlich. Auch bei Unsicherheiten bezüglich der Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.
Es wird zudem empfohlen, den Tetanus-Impfschutz regelmäßig zu überprüfen, da Verbrennungen Infektionsrisiken bergen. Im Allgemeinen gilt: Bei ernsthaften Verbrennungen ist professionelle medizinische Hilfe unumgänglich, um Komplikationen zu vermeiden.