„Verdeckte Bedrohung" - US-Geheimdienste ermitteln gegen Elon Musk

Elon Musk<span class="copyright">2024 Getty Images/Apu Gomes</span>
Elon Musk2024 Getty Images/Apu Gomes

Die US-Geheimdienste haben eine Untersuchung gegen Tesla-CEO Elon Musk eingeleitet, nachdem dieser einen provokanten Beitrag auf der Sozialen Plattform X über Joe Biden und Kamala Harris veröffentlichte.

Elon Musk geriet kürzlich in den Fokus des amerikanischen Secret Service, nachdem er öffentlich in einem Post gefragt hatte, warum niemand versuche, Joe Biden oder Kamala Harris zu ermorden. Laut Informationen des „Business Insider“ löschte Musk den Beitrag kurz darauf wieder und erklärte, dass sein Humor missverstanden worden sei. „Eine Lektion, die ich gelernt habe, ist, dass das, was in einer Gruppe lustig ist, nicht unbedingt als Post auf X funktioniert," schrieb er.

Secret Service ermittelt

Eine Sprecherin des Secret Service bestätigte gegenüber dem „Business Insider", dass die Behörde sich des Posts bewusst sei, aber grundsätzlich keine Angelegenheiten, die den Schutz von Geheimdienstinformationen betreffen, kommentiere. Der Secret Service würde alle Drohungen im Zusammenhang mit seinen Schutzpersonen untersuchen. Trotz der Löschung des Beitrags und Musks Erklärung wird die Angelegenheit ernst genommen. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Personen verhaftet, die Drohungen gegen Kamala Harris ausgesprochen hatten.

Keine Auskünfte zu Ermittlungsdetails

Die Agentur FOIA Files hat laut „Bloomberg“ Dokumente und E-Mails zu Musks Beitrag angefragt. Der Secret Service antwortete darauf, dass die Aufzeichnungen Strafverfolgungszwecken dienen und die Offenlegung voraussichtlich das Verfahren behindern könnte. Noch ist unklar, ob Musk persönlich vom Secret Service kontaktiert wurde, wie es bei Prominenten wie John Schneider und Eminem der Fall war. Schneider forderte in einem X-Post, dass Biden und sein Sohn gehängt werden sollten, was der Secret Service letztlich als „verdeckte Bedrohung" einstufte.