Verdorben oder nicht? Das bedeuten die weißen Punkte auf dem Schinken
Manche Schinken-Arten haben weiße Punkte auf dem Fleisch, die Verbraucher verunsichern. Ist das Produkt verdorben oder kann es noch bedenkenlos gegessen werden?
Beim Transport und der Lagerung von Fleisch ist besondere Vorsicht gefragt, damit sich die Produkte möglichst lange halten. Sobald die tierischen Produkte nicht mehr genießbar sind, sollten diese entsorgt werden – doch insbesondere bei Serrano-Schinken gibt es ein trügerisches Anzeichen, das Verbraucher verunsichern könnte.
Gemeint sind die weißen Punkte, die auf der Oberfläche des Fleisches zu sehen sind. Diese tauchen sowohl bei vorgeschnittenem und abgepackten sowie bei am Stück erhältlichem Serrano zu sehen.
Wer vermutet, dass es sich dabei um Schimmel oder Salz handelt, der liegt falsch. Auch sind es keine kleinen Insekten.
Darum entstehen die weißen Punkte im Serrano-Schinken
Die weißen Punkte, die auf dem Serrano-Schinken zu sehen sind, wirken auf den ersten Blick "mehlig" und verleiten daher zur Annahme, es könnte sich um Salz handeln. Manche Verbraucher haben sicher auch schon das Fleisch entsorgt, falls es sich um Schimmelbefall handeln könnte.
Doch es handelt sich stattdessen um Tyrosin-Körnchen, die während der Reifung des Fleisches zwischen den Muskelfasern entstehen. Sie kommen beim Schneiden der Scheiben zum Vorschein – die weißen Punkte können dabei unterschiedlich groß und häufig erscheinen.
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Tyrosin ist eine Aminosäure, die laut manchen Studien kurzzeitig gegen Stress oder Übermüdung hilfreich sein kann. Die größeren Körnchen können sich beim Verzehr etwas knusprig anfühlen, sie haben aber keinen Eigengeschmack.
Es handelt sich bei den weißen Punkten im Serrano-Schinken also nicht um einen Qualitätsmangel – im Gegenteil. Vielmehr dienen die Punkte als Nachweis, dass das Fleisch auf natürlichem Weg eine lange Zeit reifen konnte. Sehen Sie die Punkte, dann handelt es sich um ein hochwertigeres Produkt.
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