Vereins-Experiment: So lebt es sich mit 1000 Euro bedingungslosem Grundeinkommen

„Mein Grundeinkommen“ soll zeigen, wie es sich auf Empfänger auswirkt.

Ein Jahr lang 1000 Euro monatlich direkt aufs Konto – klingt nach einem Lotto-Gewinn. Für Marko Schultz aus Pasewalk ist das Realität geworden. Der 33-Jährige hat bei einer Verlosung des gemeinnützigen Start-up-Vereins „Mein Grundeinkommen“ gewonnen. Für ihn und seine Frau Sina hat sich dadurch das Leben verändert. Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ist simpel: Jeder Bürger, egal wie es ihm wirtschaftlich geht, bekommt vom Staat regelmäßig eine feste Summe, ohne etwas dafür tun zu müssen. Sven Müllen, Pressesprecher der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern, steht der Idee kritisch gegenüber: „Es werden keine Anreize geboten, um neue Arbeit aufzunehmen.“ Befürworter meinen dagegen, wenn Menschen arbeiten, weil sie es gerne tun, steige Produktivität und Kreativität. „Ich konnte es nicht glauben“ Schultz gewann sein Grundeinkommen im September 2018. Zunächst war er skeptisch: „Bis zur ersten Überweisung wusste ich nicht, ob da wirklich was kommt.“ Schultz meldete sich für die Los-Ziehungen an, nachdem ihm ein Freund von dem Projekt erzählt hatte. „Man könnte sich dann ein Jahr lang weniger Sorgen ums Geld machen“, dachte er sich. Zu den Gewinnern zählte er dann bereits nach dem dritten Mitmachen. Trotz Vollzeit-Jobs müssen sich Marko Schultz und seine Frau Sina das Geld gut einteilen. Mit dem zusätzlichen Einkommen können die beiden mit ihrer kleinen Tochter auch mal einen Kurztrip unternehmen und „sich mal was gönnen.“ Die...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung