Vereinte Nationen führen uns in die Viehwirtschaft der Zukunft
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wird ab diesem Montag in Rom die Premiere der globalen Konferenz zur nachhaltigen Transformation der Viehwirtschaft ausrichten.
Hauptziel dieser Konferenz ist der Dialog über Innovationen und Wege zur effizienten Produktion von nahrhafteren, sicheren und erschwinglichen Nahrungsmitteln aus tierischen Quellen bei gleichzeitiger Verringerung des ökologischen Fußabdrucks und einem Beitrag zu widerstandsfähigen Existenzgrundlagen.
Thanawat Tiensin ist der Direktor der Abteilung Tierproduktion und Tiergesundheit der FAO: "Eine nachhaltige Tierproduktion fördert die langfristige Verfügbarkeit von Agrar- und Ernährungssystemen, schützt die natürlichen Ressourcen, verbessert die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und trägt zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Zukunft bei."
Tierische Lebensmittel bleiben gefragt
Da die weltweite Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln bis 2050 voraussichtlich um 20 Prozent steigen wird, werden Fleisch, Eier und Milchprodukte weltweit eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit und einer gesunden und nachhaltigen Ernährung spielen. Gleichzeitig bleiben bewährte Verfahren und Initiativen erforderlich, um die Nutzung natürlicher Ressourcen zu optimieren und Treibhausgasemissionen zu verringern.
Thanawat Tiensin erläuterte: "Wir müssen uns zunächst darauf konzentrieren, die Effizienz der Tierhaltung zu verbessern. Dazu gehören die Optimierung der Futterverwertung, die Verringerung der Futtermittelabfälle, die Verbesserung der Nährstoffverwertung, die Verringerung des Rückgangs von Land- und Wasserressourcen, die Reuzierung der Treibhausgasemissionen und die Eindämmung der Umweltzerstörung. Darüber hinaus müssen wir der Einführung von klimafreundlichen Landwirtschafts- und Viehhaltungspraktiken Vorrang einräumen."
Auch eine Frage der Sensibilisierung
Zu den Hauptzielen der dreitägigen Konferenz in Rom gehören die Sensibilisierung für den Beitrag der nachhaltigen Tierhaltung zur nationalen, regionalen und globalen Entwicklung, der Austausch von Informationen und Wissen über strategische und technische Entwicklungen sowie die Festlegung von Prioritäten für die Mobilisierung wissenschaftlicher, technischer und finanzieller Ressourcen.