Verfassungsschutz: Berlin bei Gewalt von Links- und Rechtsextremisten weit vorn

Berlin weist im bundesweiten Vergleich im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl die meisten Gewalttaten von Linksextremisten und Rechtsextremisten auf. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2019 des Bundesinnenministeriums (BMI) hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Demnach wurden 205 Gewalttaten von Linksextremisten verübt, womit das Bundesland Berlin sogar in absoluten Zahlen auf dem ersten Platz vor dem größten Bundesland Nordrhein-Westfalen (200 Taten) sowie Sachsen und Baden-Württemberg liegt. Rechtsextremisten waren im vergangenen Jahr in Berlin für 150 Gewalttaten verantwortlich. In absoluten Zahlen hat nur Nordrhein-Westfalen mit 158 Taten einen etwas höheren Wert. Auf den Plätzen drei und vier liegen Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Laut der schon länger vorliegenden Auswertung der Berliner Polizei geschahen rund die Hälfte der linksextremistischen Taten bei Demonstrationen wie etwa am 1. Mai, als es zu Angriffen mit Flaschen- und Steinwürfen auf die Polizei kam. Auch rund um teilweise besetzte Häuser in der Rigaer Straße in Friedrichshain werden immer wieder Polizisten mit Steinwürfen angegriffen. Der Berliner Verfassungsschutz spricht von 980 gewaltbereiten Linksautonomen, die in der Hauptstadt aktiv seien.

Zahlen des Bundeskriminalamts unterscheiden sich von den Zahlen der Berliner Polizei

Zunächst blieb unklar, warum die jetzt veröffentlichten Zahlen des Bundesinnenministeriums, die vom Bundeskriminalamt (BKA) stammen, von den bereits vorliegenden Zahlen de...

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