Vergeltungsschlag: Luftangriffe auf drei Hamas-Ziele im Gazastreifen
Die israelische Armee hat aus Vergeltung mutmaßliche Einrichtungen der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen angegriffen. Drei Militärposten wurden nach israelischen Angaben getroffen. Zuvor war es am sechsten Tag in Folge zu gewaltsamen Auseinandersetzungen an der geschlossenen Grenze zum Gazastreifen gekommen.
Erstmals seit zwei Jahren seien auch wieder "Brandballons" auf israelischem Gebiet gelandet, berichteten israelische Medien. Dadurch seien mehrere Feuer entstanden.
Das Gesundheitsministerium in Gaza-Stadt teilte mit, dass mindestens 28 Palästinenser an der Grenze durch Schüsse verletzt worden seien. Nach Angaben des israelischen Militärs soll zuvor auf Sicherheitskräfte geschossen worden sein, die gegen die gewalttätigen Ausschreitungen vorgingen.
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde nahe Dschenin im Westjordanland ein Palästinenser zu Grabe getragen. Der 18-Jährige war bei Auseinandersetzungen mit israelischen Sicherheitskräften getötet worden. Die Sicherheitskräfte seien bei einer Razzia im Westjordanland beschossen worden, hieß es aus Armeekreisen.
Die jüngsten Auseinandersetzungen schüren die Angst vor einer neue Gewaltspirale in Nahost.