Verhöhnte die Sportler im Podcast - Luke Mockridge scherzt in seiner Bühnen-Show über Paralympics-Eklat

Seine verunglimpfenden Aussagen über Behindertensportler brachten Luke Mockridge viel Kritik ein. Nun ist der Eklat Stoff für seine neue Comedy-Show.

Bei seiner ersten Show in Deutschland seit seinen verunglimpfenden Aussagen über Behindertensportler  hat Comedian Luke Mockridge den Skandal gleich mehrfach in Liedern und Gags aufgegriffen. Bei der Vorstellung seines neuen Solo-Programms in München sang er beispielsweise: „Ich weiß, ich hab' Scheiße gebaut, ihr habt mir viel mehr zugetraut." Zugleich beklagte er, dass sich alle von ihm abgewandt hätten, nachdem er für „Behinderten-Bashing“ bekanntgeworden sei - um dann mit viel Rückendeckung vom Publikum zu betonen: „But I'm back again!“ (auf deutsch: „Ich bin wieder da!“)

Luke Mockridge sorgte mit Paralympics-Aussagen für einen Skandal

Mockridge hatte sich im August im Podcast „Die Deutschen“ gemeinsam mit den Moderatoren Shayan Garcia und Nizar Akremi abwertend über Behindertensport geäußert und die Athletinnen und Athleten verhöhnt. Die Folge erfuhr kurz vor Schluss der Paralympics größere Aufmerksamkeit und sorgte für harsche öffentliche Kritik – wie etwa von Martin Rütter, dem wegen Luke Mockridges Aussagen der Kragen platzte. Mockridge entschuldigte sich zwar daraufhin bei den Sportlern, dennoch nahm der TV-Sender Sat.1 eine geplante neue Quiz-Show mit dem 35-Jährigen aus dem Programm.

Reaktion auf Shitstorm: Seine ersten Comedy-Auftritte sagte Luke Mockridge noch ab

Auch sein Management in Deutschland verlor er, Mockridges österreichische Agentur kündigte die Zusammenarbeit zum Ende seiner Tournee-Auftritte auf. Mockridge selbst hatte als Reaktion auf die Kritik an seinen Sprüchen die ersten beiden Stationen seiner neuen “Funny Times“-Tour im ostwestfälischen Bünde und in Paderborn abgesagt, zudem stornierten mehrere Bühnen von ihrer Seite aus die lange geplanten Veranstaltungen. Letztlich fand der Tournee-Auftakt dadurch vergangene Woche in Wien statt, wo die Show von Luke Mockridge wie in München mit viel Applaus und ohne Proteste über die Bühne ging.