Aktionstag in Berlin: Autofreier Tag: Kinder freuen sich über Spielstraßen

Berlin. Mehrere Dutzend Kinder, die am Nachmittag mit Bällen und Springseilen spielten, wo sonst Autos fahren - das hatte es an der Rüdesheimer Straße nie zuvor gegeben. Der Straßenabschnitt vor der Grundschule am Rüdesheimer Platz verwandelte sich gemeinsam mit 23 anderen Strecken in Berlin am Dienstag in eine temporäre Spielstraße. Anlass war der internationale autofreie Tag.

Die Straßen wurden jeweils von 14 bis 18 Uhr gesperrt. Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) besuchte die Grundschule am Rüdesheimer Platz in Wilmersdorf, um die Spielstraße dort zu eröffnen. Dabei bekräftigte Günther die von ihr bereits zuvor geäußerte Absicht, Kindern künftig „mehr Stadtfläche“ zum Spielen zur Verfügung zu stellen. Konkrete Pläne zur Umsetzung nannte sie bei ihrer Rede nicht. Viele Eltern und Schüler versammelten sich während der Ansprache um Günther.

Angeordnete temporäre Spielstraßen gibt es in Charlottenburg-Wilmersdorf noch nicht

Spielsachen wie Straßenkreide und Federballspiele wurden den Kindern von der Senatsverwaltung zur Verfügung gestellt. Auch der zehnjährige Linus Seiler spielte mit seinen Klassenkameraden auf der Spielstraße. Er finde die Aktion „super“ und würde sich freuen, öfter vor seiner Schule spielen zu können, wie er sagte. Bislang ist jedoch nicht geplant, den Straßenabschnitt dort regelmäßig zum Spielen freizugeben.

Kinder spielen am Rüdesheimer Platz auf der Straße.<span class="copyright">Sergej Glanze</span>
Kinder spielen am Rüdesheimer Platz auf der Straße.Sergej Glanze

Angeordnete temporäre Spielstraßen wie in Neukölln oder Friedrichshain-Kreuzberg, die wöchentlich für einige Stunden für den Autoverkehr gesperrt sind, gibt...

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