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Verkehr in Berlin: Berliner Firmen testen Lastenräder als Transportmittel

Tischler Henning Hempel fährt seit acht Jahren mit einem Lastenfahrrad durch Berlin. Der Senat fördert Lastenräder auch für Privatpersonen (Archivbild)

Berlin. Der Limonaden-und-Eistee-Hersteller Lemonaid wird in diesem Jahr ein Lastenfahrrad anschaffen, um damit ein Auto aus dem firmeneigenen Fuhrpark zu ersetzen. "Das fühlt sich gut an", sagt Felix Gessert. Der Mitarbeiter des Unternehmens ist seit einigen Monaten im Berliner Stadtgebiet mit dem Transportrad unterwegs. Auf der Ladefläche kann er bequem vier Getränkekisten verstauen. Um alte und neue Kunden zu besuchen, ist er jeden Tag etwa 25 Kilometer unterwegs. Falls er mal nicht mehr kann, springt der Elektromotor ein. Der Großteil der Fahrten lasse sich in der deutschen Hauptstadt sogar bequemer mit dem Zweirad erledigen als mit einem Auto. "Vor allem montags und freitags weichen wir mit einem Rad den Staus aus und sind sogar schneller", erklärt Gessert. Mit dem Lastenfahrrad habe er sich zudem die Parkplatzsuche und Spritkosten gespart.

Lemonaid ist eines von mehr als 100 Unternehmen, die in Berlin am Lastenfahrrad-Projekt von Velogut teilgenommen haben. Der Pilotversuch mit den Zweirädern, die bis zu 180 Kilogramm inklusive Fahrer transportieren können, läuft seit Februar des vergangenen Jahres. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium gefördert. "Wir wollen niemanden aus seinem Fahrzeug zerren. Es geht nicht darum, den Lkw zu ersetzen. Aber das Lastenfahrrad kann den Fuhrpark von Firmen ergänzen", erklärt Projektleiterin und Velogut-Initiatorin Cora Geißler.

Die Projektphase ist für die Firmen kostenlos

In der Projektphase können Firmen die Räder für ein bis drei Monate l...

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