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Verkehr: Berlins Straßen: Kreuzgefährlich und riskant für Radfahrer

Der Senat veröffentlichte schon 2014 eine Top-30-Liste der „Angstkreuzungen“ für Radfahrer. Getan hat sich seither wenig.

Berlin. Mehr Sicherheit für Radfahrer, dies ist eines der erklärten verkehrspolitischen Ziele des rot-rot-grünen Senats. Viel Papier wurde dafür in den vergangenen Monaten beschrieben – etwa für das neue Mobilitätsgesetz. Konkret verbessert hat sich auf den Straßen der Stadt bislang wenig.

Nun soll, wie berichtet, ein 800 Meter langer Abschnitt der Karl-Marx-Allee fahrradfreundlich aus- und umgebaut werden. Eine Prioritätensetzung, die nicht nur viele Berliner, sondern auch Abgeordnete wie Henner Schmidt verblüfft. „Das ist reine Symbolpolitik. Es gibt viele andere Stellen in der Stadt, wo der Senat und die Bezirke für die Sicherheit der Radfahrer mehr tun könnten“, kommentierte der verkehrspolitische Sprecher der FDP das jetzt gestartete Millionenprojekt. Ihm falle da sofort die Monumentenstraße in Kreuzberg und Schöneberg ein. „Dort gibt es an vielen Abschnitten der Straße überhaupt keinen Radweg“, so Schmidt.

Wo die Berliner Probleme für die Radsicherheit in der Stadt sehen, haben sie bereits vor fast fünf Jahren deutlich gemacht. Mehr als 35.000 Nutzer besuchten während eines vierwöchigen Online-Dialogs der Senatsverkehrsverwaltung die inzwischen abgeschaltete Webseite „www.radsicherheit.berlin.de“. Rund 5000 Hinweise und Verbesserungsvorschläge gingen auf diesem Wege bei der Senatsverwaltung ein. Dabei kam eine „Top-30-Liste“ von Orten heraus, die von Radfahrern als „Angstkreuzungen“ und Gefahrenstellen empfunden werden. Ein Teil davon erschien auch schon länger als Schwerpunkt in...

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