Verkehr: Demonstration für Schulweg-Ampel in Wendenschloß

Hunderte Schüler der Wendenschloß-Grundschule und der Montessori-Schule zogen am Mittwochmorgen über die kurzzeitig gesperrte Wendenschloßstraße. Ihr Ziel: „Wir wollen eine Ampel!“ Denn auf ihrem Schulweg liegt eine Gefahrenzone – die schwer zu querende Wendenschloßstraße.

Eine Ampel vor der Tram-Haltestelle Dregerhoffstraße soll dafür sorgen, dass alle Fußgänger die Straße passieren und damit auch ein beliebtes Einkaufs- und Ärztezentrum gefahrlos ansteuern könnten. Momentan gibt es eine solche Querungshilfe aber nicht – obwohl sich Bezirksverordnete wie Steffen Sambill (SPD) und das Netzwerk „Schulwegsicherheit Köpenick-Süd“ schon seit Jahren dafür einsetzen.

Verkehrslenkung sieht keinen Unfallschwerpunkt

Die Verkehrslenkung Berlin hatte aber immer mit negativen Stellungnahmen abgewunken. Einen Unfallschwerpunkt gebe es dort nicht. „Braucht man erst Todesfälle, um tätig zu werden?“, fragt Sambill dagegen. Auch Thomas Matthes, Leiter der 600 Meter entfernten Wendenschloß-Grundschule, hält eine Ampel für „zwingend notwendig“ – als vorbeugenden Schutz.

Den sich auch viele Anwohner vor Ort wünschen. „Wann tut sich endlich etwas? Was ist denn daran so schwer, hier eine Ampel aufzustellen?“, fragen sie und machen deutlich: Nicht nur für die Jüngeren, auch für Ältere sei die Situation an der Wendenschloß-Verkehrsader „ein Chaos“.

Mit großen Bauprojekten wächst zukünftig die Bevölkerungszahl

Und der Verkehr werde langfristig noch zunehmen, mahnt Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD): „D...

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